Breitband-Masterplan
Innsbruck (lk) - Das Land Tirol hat am 04.02. seinen Breitband-Masterplan vorgestellt. Der Breitband-Masterplan
umfasst mehrere Schritte: So sollen die Breitbandgrundversorgung sichergestellt und die Strukturen für eine
schnelle Verbindung geschaffen werden.
„Wir wollen eine Datenautobahn, die bis in die hintersten Täler reicht und allen Tirolerinnen und Tirolern
schnelles und stabiles Internet sichert“, sagte LH Günther Platter. „Insbesondere sollen die Betriebe Zugang
haben, denn die Versorgung mit Breitbandinternet ist ein regionaler und kommunaler Standortfaktor von zunehmender
Bedeutung.“ Es sei das Ziel der Landesregierung, dass in Zukunft flächendeckend allen Unternehmen und Haushalten
in Tirol hochwertige, nachhaltige und vor allem kostengünstige Breitbandanschlüsse zur Verfügung
stehen.
Insgesamt stellt das Land in diesem Jahr 4,5 Millionen Euro für schnelles Internet zur Verfügung. „Wir
fördern die neue Technologie auf drei verschiedene Arten“, erläuterte Wirtschaftslandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf den Masterplan. So werden in einem ersten Schritt Tirols Gemeinden bei der Errichtung einer modernen
Breitband-Infrastruktur unterstützt: Sie können Leerverrohrungen verlegen lassen, die entweder sofort
oder später mit Glasfaserkabeln versehen werden.
Die zweite Säule des Förderkonzepts betrifft Anbieter von Breitbandinternet. Diese werden vom Land gefördert,
wenn sie entlegene Regionen an ihr Netz anschließen. Als drittes setzt das Land bei den Unternehmen an. Bereits
seit dem Vorjahr werden betriebliche Anschlüsse unterstützt, wobei nun bis zu 40 Prozent statt bisher
30 Prozent der Kosten vom Land übernommen werden.
„Schnelles Internet ist die Zukunft und wir benötigen die Mitarbeit der Gemeinden, um das Projekt Breitband
für ganz Tirol umzusetzen“, sind sich LH Platter und LRin Zoller-Frischauf einig. Aus diesem Grund sollen
neben Informationsveranstaltungen bei Bürgermeisterkonferenzen auch Schulungen für Gemeindebedienstete
abgehalten werden. Breitbandexperte Heinz Loibner sagte dazu: „In Tirol wurde erfreulicherweise ein sehr systematisches
Vorgehen gewählt: Ausgehend von der Versorgungslage wurden Strategien und daraus konkrete Maßnahmen
definiert, um die Breitband-versorgung zielgerichtet und effizient weiter zu entwickeln.“
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