Staatssekretär unterzeichnet Abkommen zur konsularischen Zusammenarbeit
Wien (bmeia) - „Mit der Unterzeichnung des Abkommens über die Schengen-Vertretung Liechtensteins in
fünf Ländern setzen wir einen konkreten Schritt zum Ausbau unserer Zusammenarbeit im Konsular- und Visabereich.
Unsere Botschaften in Zagreb, Sofia, Tirana, Dublin und Kuala Lumpur werden in Zukunft auch die Visaanträge
für Liechtenstein bearbeiten. Ich werte es als Zeichen des besonderen Vertrauens, dass Österreich als
erstes Land nach der Schweiz diese Aufgabe für Liechtenstein übernimmt“, erklärte Staatssekretär
Reinhold Lopatka anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung über die Schengenvertretung mit dem liechtensteinischen
Regierungsrat Hugo Quaderer.
Mit Liechtenstein arbeitet Österreich seit dessen Beitritt zum Schengener Abkommen im Jahr 2011 verstärkt
in Migrations- und Asylfragen zusammen. „Der Konsular- und Visabereich ist ein Wachstumssektor. Die zunehmende
Reisetätigkeit zwingt uns, nach neuen Formen der Zusammenarbeit im konsularischen Bereich zu suchen. Die Vertretung
bei der Visavergabe durch Schengen-Partner ist ein erfolgreiches Modell, von dem auch Österreich in Ländern
profitiert, wo wir nicht mit einer Botschaft vertreten sind. Es ist naheliegend und sinnvoll, dass sich Nachbarn
in dieser Frage gegenseitig unterstützen“, so Lopatka.
Zwischen Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und Slowenien gibt es einen regelmäßigen und intensiven
Austausch zu konsularischen Fragen. Diese enge Kooperation kann auch große Vorteile bei der Betreuung von
Gästen im Rahmen sportlicher Großveranstaltungen wie der Olympischen Spielen 2014 in Sotschi bieten.
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