Mussner: 210 Tonnen an Heizöl durch Photovoltaik-Anlagen eingespart 

 

erstellt am
01. 02. 13

Bozen (lpa) - 150.000 Euro an Stromkosten spart das Land nun durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von insgesamt 15 Landhäusern und Schulen in Bozen und Schlanders. „Pro Jahr erzeugen die Anlagen rund 700.000 Kilowattstunden Strom; zugleich werden rund 460 Tonnen weniger Treibhausgase ausgestoßen und rund 210 Tonnen an Heizöl eingespart“, freut sich Landesrat Florian Mussner. Die ersten 15 Anlagen sind installiert, nun sollen zwei weitere folgen.

Pro Jahr erzeugen die Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden des Landes rund 700.000 Kilowattstunden StromZoomansichtPro Jahr erzeugen die Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden des Landes rund 700.000 Kilowattstunden Strom

1,9 Millionen Euro wurden in die Photovoltaik-Anlagen investiert. „Die Gelder stammen zu 100 Prozent aus dem Topf für das EFRE-Programm der EU von 2007 bis 2013", erklärt Landesrat Mussner.

Die ersten 15 Anlagen wurden auf den Landhäusern am Silvius Magnagoplatz 4, der Raiffeisenstraße 5, der Brennerstraße 6, Amba Alagi Straße 35, den Feuerwehrkasernen in der Drususallee und am Flugplatz, dem Tierseuchenbekämpfungsinstitut in der Kaiserau sowie auf den Gebäuden der Gewerbeoberschule Max Valier, der Handesoberschule Heinrich Kunter, der Lewit Robert Gasteiner, der italienischen Handelsoberschule Cesare Battisti und der italienischen Gewerbeoberschule Galileo Galilei in Bozen errichtet. In Schlanders wurden zwei Gebäude mit Photovoltaik bestückt, und zwar die Mehrzweckturnhalle und das Realgymnasium, während in Kortsch die Hauswirtschaftsschule jetzt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach verfügt.

Für die Installation dieser ersten 15 Photovoltaikanlagen wurde eine Fläche von rund 4500 Quadratmeter verbaut, wobei auch auf eine gute architektonische und landschaftsintegrierte Bauweise Wert gelegt wurde. Der erzeugte Strom deckt rund 20 Prozent des Bedarfs dieser 15 Gebäude. Sämtliche Sicherheitsstandards, sei es in Sachen Brandschutz, sei es in Sachen elektromagnetische Felder, wurden eingehalten.

In Kürze wird ein zweiter Wettbewerb ausgeschrieben, um zwei weitere öffentliche Gebäude in Meran mit Photovoltaikanlagen zu bestücken. Diese werden eine Leistung von 220 Kilowattstunden haben und sollen im Herbst 2013 fertig gestellt sein. Wie Mussner ankündigt, sollen auch diese Anlagen über das EFRE-Programm der EU 2007-2013 finanziert werden. „Nach Abschluss des zweiten Wettbewerbs werden insgesamt 17 landeseigene Gebäude in Bozen, Meran und Schlanders mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein", so Mussner. Damit steigt die Leistung der Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Landesgebäude und Schulen auf rund 890 Kilowatt. Die jährlich erzeugte Strommenge dürfte sich auf rund 1,2 Millionen Kilowattstunden belaufen.

Auch private Unternehmen haben die Möglichkeit bekommen, auf Dächern von Landesgebäuden ihre Photovoltaikanlagen zu errichten und so in den Genuss der staatlichen Fördermittel zu kommen. Solche Anlagen gibt es inzwischen in Sterzing am deutsche Oberschulzentrum, in Brixen auf den Dächern der Berufsschule „Ch. J. Tschuggmall", des Landesbauhofes und auf dem Pädagogischen Gymnasium „J. Gasser", in Auer auf dem Dach der Zweigstelle der „R. Gasteiner"-Schule, in der Bozner Industriezone auf dem Landesbauhof „Salten-Schlern", in Lana auf dem Landesbauhof in der Industriezone, in Meran auf dem Dach des deutschen und italienischen Oberschulzentrums, dem Pädagogischen Gymnasium „Josef Ferrari", der deutschen Gewerbeoberschule und der Berufsschule „Luis Zuegg".

In Bozen wurde das deutsche wissenschaftliche Lyzeum, in Laas die Steinmetzschule „Johannes Steinhäuser", in Naturns der Straßenstützpunkt, in Vetzan der Sammelpunkt des Straßendienstes, in Schlanders die Berufsschule und deren Außenstelle, in Mals das Oberschulzentrum und in Toblach der Straßenstützpunkt mit einer Photovoltaikanlage versehen. „Wir setzen nicht nur auf erneuerbare Energie, sondern wollen auch gleichzeitig die Privatwirtschaft förden", unterstreicht Mussner.

Zugleich werden Maßnahmen gesetzt, um den Photovoltaik-Markt in Südtirol anzukurbeln und wissenschaftliche Forschungen auf diesem Sektor zu ermöglichen, so der Landesrat.

 

 

 

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