Niemetz startet Sanierungsverfahren 

 

erstellt am
01. 02. 13

Wien (prime consulting) - Der traditionsreiche Wiener Schwedenbombenhersteller Niemetz stellt den Antrag auf Sanierungsverfahren. Mit diesem Schritt möchte sich das 1890 gegründete Unternehmen entschulden und den Grundstein für einen erfolgreichen Fortbestand legen. Der Wiener Süßwarenhersteller möchte durch das Sanierungsverfahren die Finanzierung des Unternehmens auf eine neue Grundlage stellen und damit Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze sichern. Das Unternehmen verfügt über eine starke Auftragslage und über ungebrochenen Rückhalt bei Konsumenten und dem Lebensmittelhandel. Nach dem kürzlich gestelltem Konkursantrag durch das Finanzamt ist Niemetz in finanzielle Bedrängnis geraten.

Der Wiener Süßwarenfabrikant Niemetz, bekannt für seine Schwedenbomben, möchte die Weichen für einen erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens legen. Das angestrebte Sanierungsverfahren soll helfen, dass eine finanzielle Basis für den Fortbestand des Traditionsunternehmens gesichert wird. Löhne und Gehälter sollen ab sofort wieder pünktlich bezahlt werden und der Lebensmittelhandel wieder vollständig beliefert werden.

Mit einem Marktanteil von 80 Prozent in der Nielsen-Kategorie Schokoschaumküsse ist Niemetz Marktführer in diesem Segment in Österreich. Da das Unternehmen über viele Jahre hindurch eine hohe Schuldenlast zu tragen hatte, wurden trotz einer bis vor etwa zwei Jahren stabil positiven Ertragslage bereits im Jahr 2012 Sanierungsschritte gesetzt. „Durch intensive Anstrengungen haben wir unseren Schuldenstand innerhalb von zwei Jahren mehr als halbiert. Wir haben unser Firmengebäude in Wien Landstraße verkauft, wo wir noch weitere drei Jahre produzieren können. Dadurch konnten wir alle Bankverbindlichkeiten begleichen und somit eine Basis für die Zukunft schaffen. Leider hat das für uns zuständige Finanzamt entgegen einer Zahlungsvereinbarung voreilig Konkursantrag gestellt und uns damit die Chance genommen, die finanziellen Schwierigkeiten ohne Insolvenzverfahren zu bewältigen“, erklärt Steve Batchelor, Geschäftsführer und 20-prozentiger Niemetz-Gesellschafter.

Gute Auftragslage und Bestätigung durch Kunden
Das Unternehmen erfreut sich guter Auftragslage und ungebrochener Nachfrage. „Der Handel steht hinter dem Unternehmen und wir freuen uns über eine großartige Unterstützung durch unsere Konsumenten. Wir erhalten in letzter Zeit laufend Bestätigung von langjährigen Kunden, die uns die Treue halten möchten. Eine eigens gegründete Facebook-Gruppe Rettet die Niemetz Schwedenbomben verdeutlicht uns, dass viele Freunde des Unternehmens weiterhin unsere Produkte kaufen möchten. Auch von Seiten der Finanzprokuratur orten wir aber nun Wohlwollen. Deshalb hoffen wir auf eine gemeinsame Lösung“, so Ursula Niemetz, Mehrheitseigentümerin von Niemetz.

Das Unternehmen informiert, dass es niemals Kontakt mit Herrn Jamal Al Wazzan gegeben hat, der medial als ein potentieller Investor der Firma Niemetz genannt wurde.

Über Niemetz GmbH & Co KG
Die Walter Niemetz Süßwarenfabrik ist ein österreichischer Süßwarenhersteller. Der österreichische Traditionsbetrieb wurde 1890 gegründet und ist vor allem für die Erzeugung von Schwedenbomben, Bombini und den Haselnuss-Creme-Riegeln Manja und Swedy bekannt. Erzeugt wird mit rund 65 Mitarbeitern ausschließlich in Wien Landstraße. Die Produkte werden österreichweit vetrieben. Weiteres führt das Unternehmen drei Konditoreien in Linz und Salzburg. Das Unternehmen wird von Steve A. Batchelor geleitet, der 20 Prozent am Unternehmen hält. 80 Prozent des Unternehmens sind im Besitz von Ursula Niemetz.

 

 

 

Informationen: http://www.sweet-niemetz.com

 

 

 

 

 

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