Ausstellung "92 Jahre Burgenland – 92 Burgenländer" von Klaus Schermann im Landhaus
in Eisenstadt eröffnet
Eisenstadt (blms) - „92 Jahre Burgenland – 92 Burgenländer“ lautet der Titel einer Ausstellung des
Südburgenländers Klaus Schermann im Landhaus Eisenstadt, die Landeshauptmann Hans Niessl am 28.01. eröffnete.
Anhand von 92 farbintensiven, wirkungsstarken Porträts setzt sich der Künstler mit der Entwicklung des
Burgenlandes auseinander. „Die dargestellten Persönlichkeiten, die sich allesamt in irgendeiner Weise um das
Land verdient gemacht haben, verkörpern den erfolgreichen Weg des Burgenlandes“, sagte Niessl bei der Eröffnung,
der neben den Landesräten Dr. Peter Rezar, Helmut Bieler und Verena Dunst auch viele der Porträtierten
beiwohnten.
„Ich bin auf der Suche nach Wahrheit“, erklärte Schermann, der sich gefragt habe, was das Burgenland ausmache.
Um zum Schluss zu kommen: „Es sind die Menschen. Sie sind die wichtigste Ressource, der Reichtum des Landes“. Deshalb
sei ihm anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums die Idee gekommen, das Burgenland aus diesem Blickwinkel durch
Porträts von Burgenländerinnen und Burgenländern aus verschiedenen Lebensbereichen darzustellen.
Aufgeschlossenheit
Klaus Schermann sei ein „Künstler, der die burgenländische Identität besonders gut in Szene
setzt“ so Niessl. „Er bringt das burgenländische Leben auf Leinwand. Was ich besonders an ihm schätze,
ist seine Aufgeschlossenheit allem Neuen gegenüber, eine Eigenschaft, die in seinen Bildern ebenso wie im
pädagogischen Bereich zum Ausdruck kommt“.
Der Punk im Künstler
Der in Wiesfleck im Südburgenland beheimatete bildende Künstler ist als Direktor der Europäischen
Mittelschule (EMS) in Oberwart tätig und Initiator der „Bildungsplattform Oberwart“. In seiner Malerei wolle
der gelernte Kunsterzieher Widersprüche aufzeigen, so Freund und Laudator Hans-Peter Doskozil, Polizeidirektor
des Burgenlandes. „In frühen Jahren war er auch ein Punk, ein Rebell. Diese Widersprüche lebt er auch
und stellt sie manchmal in seiner Malerei in den Vordergrund, um zu provozieren.“
„92 Jahre Burgenland – 92 Burgenländer“ ist in den nächsten Monaten im Landhaus im Gang vor den Räumen
des Landeshauptmannes zu sehen.
|