Geburtenplus von 0,7% im Jahr 2012

 

erstellt am
11. 02. 13
14.00 MEZ

Wien (statistik austria) - Im Jahr 2012 wurden laut vorläufigen Zahlen von Statistik Austria 77.700 Babys in Österreich geboren. Im Vergleich zum Jahr 2011 erhöhte sich somit die Anzahl der Neugeborenen um 541 bzw. um 0,7% (unter Berücksichtigung des Schaltjahres 2012 betrug der Geburtenanstieg in diesem Zeitraum 1,0%). Trotz dieses leichten Anstiegs blieb die durchschnittliche Kinderzahl gegenüber dem Vorjahr ersten Schätzungen zufolge gleich wie 2011, nämlich bei 1,43 Kinder pro Frau. Die Unehelichenquote stieg auf 41,4% (Jahr 2011: 40,3%) und war traditionell in Kärnten am höchsten (55,3%) und in Wien am niedrigsten (33,6%). Im Jahr 2012 kamen in sechs Bundesländern mehr Babys zur Welt, lediglich in Wien, Niederösterreich und im Burgenland wurden leichte Geburtenrückgänge verzeichnet.

Die meisten Geburten in absoluten Zahlen (20.868) wurden auch im Jahr 2012 im 3. Quartal registriert. Das 4. Quartal 2012 brachte mit +3,0% den höchsten Anstieg, das 1. Quartal mit -2,5% den deutlichsten Rückgang der Geburtenzahlen. In den Monaten Dezember und September 2012 wurden österreichweit mit je -6,8% gegenüber den gleichen Vorjahresmonaten die ausgeprägtesten Geburtenrückgänge verzeichnet. Den stärksten Geburtenanstieg gab es mit +11,7% im Oktober 2012.

In den Bundesländern Tirol (+2,6%) und Vorarlberg (+2,2%) stieg die Anzahl der Geburten im Jahr 2012 am deutlichsten. Mit etwas Abstand folgten die Steiermark und Oberösterreich (je +1,5%) sowie Salzburg (+0,9%) und Kärnten (+0,2%). Nur die Bundesländer Wien (-0,4%), Niederösterreich (-0,3%) und Burgenland (-0,1%) meldeten leichte Geburtenrückgänge. Der Anteil der unehelich Geborenen war auch 2012 in den südlichen Bundesländern (Kärnten: 55,3%, Steiermark: 50,2%) am höchsten und in Wien (33,6%) und in Vorarlberg bzw. Niederösterreich (37,0% bzw. 37,1%) am niedrigsten.

Im Dezember 2012 kamen bundesweit um 6,8% weniger Babys zur Welt als im Dezember 2011. Die sehr unterschiedlichen vorläufigen Bundesländerergebnisse – von je +7,6% in Vorarlberg bis -14,5% in Tirol – lassen allerdings aufgrund der teilweise kleinen monatlichen Fallzahlen nur bedingte Interpretationen zu.

 

 

 

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