Bieler: Bauprojekte sind Motor für die Wirtschaft und Impulsgeber für neue Arbeitsplätze
Eisenstadt (blms) - Am 08.02. präsentierten Straßenbaulandesrat Helmut Bieler und Baudirektor
WHR DI Hans Godowitsch in Oberwart das Straßenbauprogramm 2013. 51,2 Mio. Euro sind für insgesamt 130
Projekte vorgesehen. Diese umfassen Maßnahmen zum Ausbau, zur Erhaltung und zur weiteren Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Zu den größten Projekten zählen die Umfahrung Schützen und die Verlängerung
der S31. „Straßen sind Lebensadern der Wirtschaft. Daher werden die Investitionen des Landes in das Straßennetz
auch 2013 auf dem erreichten hohen Niveau beschäftigungswirksam fortgesetzt“, so Bieler.
Eine gute Infrastruktur sei eine absolute Voraussetzung für die Ansiedlung von Betrieben sowie für die
Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, erklärte Straßenbaulandesrat Helmut
Bieler. „Durch das burgenländische Straßenbaubudget ist abgesichert, dass wir trotz Sparmaßnahmen
nicht nur in der Bauwirtschaft wichtige Impulse setzen können, sondern der Wirtschaft allgemein bestmögliche
Rahmenbedingungen im Burgenland bieten.“
51,2 Mio. Euro Investitionen im Straßenbau
In die burgenländischen Straßen fließen 2013 rd. 51,2 Millionen Euro für insgesamt 130
Projekte; die Maßnahmen im Überblick:
- Die Burgenländische Landesstraßenverwaltung - Abteilung 8 - bewirtschaftet
2013 ein Budget von rund 32,4 Mio. Euro, das in die Erhaltung, den Ausbau und den Neubau der Landesstraßen
„B“ und „L“ fließt.
- Zusätzlich gibt es eine Sonderfinanzierung vom Bund für die B61a, die
Verlängerung der S31 ab Kreisverkehr Oberpullendorf Richtung Staatsgrenze Ungarn über 37 Mio. Euro. Heuer
fließen davon 1,3 Mio. Euro.
- Die Umfahrung Schützen am Gebirge ist mit 20 Mio. Euro veranschlagt und
wird aus Rücklagen finanziert. Im Jahr 2013 werden davon 8,5 Mio. Euro fließen.
- Eine weitere Sonderfinanzierung von 2,5 Mio. Euro gibt es in Parndorf. 2013 wird
eine neue Verbindungsspange zwischen der B50 und der A4 und eine Verkehrsertüchtigung in diesem Bereich fertig
gestellt.
- Die ASFINAG investiert 6,5 Mio. Euro in das hochrangige Straßennetz.
Sicherheit auf 3.500 Fahrstreifenkilometern
Das vorgesehene Budget gewährleistet, dass das 3.500 Fahrstreifenkilometer lange Straßennetz im
Burgenland in Schuss gehalten wird und wichtige Maßnahmen für die Verkehrssicherheit gesetzt werden
können. Die Abteilung 8 – Straßen-, Maschinen- und Hochbau betreut mit den beiden Bau- und Betriebsdienstleistungszentren
Nord BBN (Eisenstadt) und Süd BBS (Oberwart) 3.540 Fahrstreifenkilometer im Burgenland. Die Mitarbeiter in
der Straßenbau-Abteilung der Landesregierung, den Bau- und Betriebsdienstleistungszentren und Straßenmeistereien
werden 2013 an insgesamt mehr als 130 Projekten arbeiten. Weit mehr als die Hälfte des Landesbaubudgets wird
investiert und fließt in den Neu- und Ausbau des Straßennetzes, in diverse Instandhaltungen sowie die
gesamte programmierte Erhaltung.
Schwerpunkt Verkehrssicherheit
Besonderes Augenmerk wird auch 2013 auf die Verkehrssicherheit gelegt, für die jährlich mehr als
5 Mio. Euro im Budget aufgewendet werden. LR Bieler: „Die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen
ist eine der wichtigsten sozialen Verpflichtungen unserer Gesellschaft geworden. Jeder Verunfallte, jeder Verletzte
oder gar Tote auf unseren Straßen ist einer zu viel!“ Die Burgenländische Landesstraßenverwaltung
setzt im Rahmen des Verkehrssicherheitsplanes 2013 gezielt Schwerpunkte, um die Sicherheit auf Burgenlands Straßen
weiter zu erhöhen.
Motor für die Wirtschaft
„Von Parndorf bis Oberwart - das sind Beispiele, was man an Wirtschaftsaufschwung und neuen Arbeitsplätzen
erntet, wenn man kluge, zukunftsträchtige Infrastrukturprojekte sät“, streicht Bieler die Bedeutung des
Straßenbaus für die Wirtschaft hervor. In enger Kooperation mit der Landesstraßenverwaltung von
der Planung bis zur Umsetzung sind wirtschaftliche Ballungszentren mit hunderten Arbeitsplätzen entstanden.
„Straßen sind Lebensadern der Wirtschaft. Daher werden die Investitionen des Landes in das Straßennetz
auch 2013 auf dem erreichten hohen Niveau beschäftigungswirksam fortgesetzt“, so Bieler.
Höchster Motorisierungsgrad im Burgenland
Das Bauprogramm 2013 stärkt die Infrastruktur nachhaltig, jede Investition in das Verkehrswegenetz ist
eine Aufwertung für die Region. Der Stellenwert des Straßenbaues im Burgenland wird klar durch den Motorisierungsgrad
unterstrichen. Mit 618 Pkw je 1.000 Einwohner weist das Burgenland den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer
auf. Landesrat Bieler: „Wir sind ein Pendlerland, ich sehe es als Straßenbaulandesrat als meine Pflicht an,
den Burgenländern auf der Straße bestmögliche Qualität zu bieten: in Ausbau, Erhaltung, Komfort
und Sicherheit.“
Haushalten, aber kein Kaputtsparen
Auch für den burgenländischen Straßenbau sei das Landesbudget der finanzielle Motor und das
Maß aller finanzieller Handlungen und Möglichkeiten; das Burgenland befinde sich seit der Budgeterstellung
2010/2011 auf Konsolidierungskurs. „Auch im Jahr 2013 werden wir diesen Weg erfolgreich fortsetzen und mit einem
sinnvollen und umsetzbaren Konsolidierungspfad weiterhin zeigen, dass es auch anders geht: Nämlich zu konsolidieren,
ohne die Wirtschaft abzuwürgen oder Arbeitsplätze zu gefährden. Sozial verträgliche Strukturmaßnahmen
zu setzen, ohne einzelne Gruppen über Gebühr zu belasten“, erklärte Bieler.
„Wir müssen uns aus der Krise „hinausinvestieren“ anstatt uns noch tiefer „hinein zu sparen!“ Das ist kein
Gegensatz, sondern ein notwendiger und richtiger Schritt. Natürlich werden auch im Straßenbaubudget
2013 die notwendigen Sparmaßnahmen konsequent umgesetzt. Aber: es gibt kein Kaputtsparen im Straßenbau,
denn wer falsch spart, fördert eine negative Kettenreaktion.“ Durch eine gezielte Planung können die
Investitionen des Landes und des Bundes in das burgenländische Straßennetz als Motor für die Wirtschaft,
Impulsgeber für neue Arbeitsplätze und Fahrplan für mehr Verkehrssicherheit auf hohem Niveau fortgesetzt
werden.
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