Seit 2007 zielgerichtete Investitionen der Stadt in Höhe von 85
Mio. Euro für Heim- und Wohngemeinschaftsplätze für 7.800 junge Menschen
Wien (rk) - In unmittelbarer Nähe zum Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
der Universität Wien errichtet der Bauträger MIGRA Auf der Schmelz 10-12 im 15. Bezirk ein StudentInnenwohnheim
mit 74 Apartments und 206 Zimmern für rund 320 Studierende, das mit Fördermitteln der Stadt Wien errichtet
wird. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, MIGRA-Geschäftsführer Manfred Wasner und STUWO-Vorstand Walter
Tancsits stellten am 08.02. den Baufortschritt des Heimes vor.
Der Heimbetrieb startet mit Beginn des Wintersemesters 2013.
"Gerade für Lehrlinge, Studierende und junge Menschen, die am Beginn ihrer berufliche Laufbahn stehen,
ist die Bereitstellung von kostengünstigem Wohnraum besonders wichtig. Ohne Wohnbauförderung wären
die Kosten für Plätze in Lehrlings- und Studentenheimen sowie in Wohngemeinschaften um rund ein Drittel
höher. Die Stadt Wien unterstützt die Errichtung dieses Projekts bei Gesamtbaukosten von 11,9 Millionen
Euro mit Fördermitteln in Höhe von 3,7 Millionen", so Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
"In unmittelbarer Nähe zur Sport-Uni entwickelt sich prächtiges Leben – sowohl in studentischer
als auch in sportlicher Hinsicht – mit Gemeinschafträumen, Sauna und vielfach mit Eigengärten oder Dachterrassen
vor den Zimmern", erklärte MIGRA-Geschäftsführer Manfred Wasner.
"Die Nachfrage von Studierenden nach Unterkünften mit hoher Qualität ist ungebrochen. Wir sind froh,
dass die Stadt Wien mit der Wohnbauförderung die Schaffung neuer Heimplätze nach wie vor unterstützt.
Es ist bedauerlich, dass sich der Bund aus der Heimförderung zurückgezogen hat", betonte STUWO-Vorstand
Walter Tancsits.
Wohnen mit hoher Qualität in ausgezeichneter Lage
Das zweistöckige Niedrigenergie-Gebäude mit Dachgeschoß nach Plänen des Architekturbüros
"Werkstatt Grinzing" zeichnet sich durch seine barrierefreie Gestaltung aus. Im Süd-Trakt ersetzen
Sporthallen-Bereich, Kegelbahnen, Garderoben für Indoor- und Outdoor-Sport des ASKÖ (frei finanziert)
sowie die Kantine und ein Shop die früheren Anlagen.
Darüber befinden sich 74 geförderte möblierte StudentInnen-Apartments, welche von der MIGRA betrieben
werden. Diese sind vollständig möbliert und beinhalten jeweils Kleinküche, Bad mit Dusche und Toilette.
Pro Apartment werden unabhängig von dessen Größe € 2.700 an Finanzierungsbeitrag mit Kautionswirkung
eingehoben, die beim Auszug rückerstattet werden. Es gibt mit 18 m² für eine Person und 28 m²
für zwei Personen zwei Arten von Regel-Apartments. Die Kosten inkl. Warmwasser, Strom und Heizung betragen
€ 345 bzw. € 414 (insgesamt) pro Monat.
Weitere 206 geförderte StudentInnenheim-Plätze im nördlichen Trakt werden von der STUWO (gemeinnützige
Studentenwohnbau AG) betrieben. Jedes zur Gänze möblierte Regel-Apartment hat eine Größe von
37 m² mit zwei Zimmern, einer gemeinsamen Kleinküche, Bad mit Dusche und WC. Inklusive Internet, Heizung,
Warmwasser, Strom betragen die Kosten € 389 pro Zimmer und Monat.
Attraktiv gestaltete Freiräume mit Kletterwand an einer der Schmalseiten des Hauses nützen das Grundstück
optimal aus. Das Innere der "Schmelz" dient FußgängerInnen und RadfahrerInnen und ist mit
geringem Zu- und Ablieferverkehr nahezu autofrei. Daher gibt es in der Anlage keine Garage, sondern weiträumige
Abstellanlagen für Fahrräder. Mit der U3, Straßenbahn und Bus ist eine optimale Anbindung ans Öffi-Netz
sichergestellt.
In Heimprojekte für junge Menschen seit 2007 85 Millionen Euro zielgerichtet investiert
Seit 2007 erhielten Wohnprojekte für über 7.800 junge Menschen – Heime und Wohngemeinschaften – Förderungen
des Landes Wien für Neuerrichtung und Sanierung im Ausmaß von rd. 85 Mio. Euro. Bei Gesamtbaukosten
von rd. 234,8 Mio. Euro beträgt die Förderung also nahezu ein Drittel.
24 Projekte mit über 4.045 Wohneinheiten wurden seit 2007 bereits errichtet bzw. saniert. Weitere 20 Projekte
mit rd. 3.800 Wohneinheiten befinden sich aktuell in Bau oder Bauvorbereitung.
"Die Stadt nimmt ihre Verantwortung der jungen Generation gegenüber deutlich wahr. Zum einen mit der
Errichtung und Sanierung von Heimen und Wohngemeinschaften, zum anderen auch mit den Aktionen bei Wiener Wohnen
für JungwienerInnen, Lehrlinge und Studierende und nicht zuletzt auch mit dem SMART-Wohnbauprogramm, das sich
mit seinen günstigen Konditionen auch an den Bedürfnissen von jungen Menschen orientiert. Die Versorgung
mit erschwinglichem Wohnraum ist eine zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge", hielt Wohnbaustadtrat Michael
Ludwig abschließend fest.
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