Gesundheitsreferent LHStv. Kaiser und Lebenshilfe Kärnten präsentierten Ergebnisse
von "projekt:gesundheit" - Gesundheitsförderung darf keinen sozialen Status kennen
Klagenfurt (lpd) - Das "projekt:gesundheit" der Lebenshilfe Kärnten wurde vor zwei Jahren
ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Menschen mit Behinderungen Gesundheitsförderung in den Bereichen Bewegung,
Ernährung und seelisches Wohlbefinden zur ermöglichen. Im Zuge einer Pressekonferenz wurden am 07.02.
von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser gemeinsam mit Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Reiter,
Projektleiterin Waltraud Sawczak und Marco Strempfl vom Kooperationspartner Kärntner Gebietskrankenkasse zum
Abschluss des Projektes die Zahlen, Daten und Fakten präsentiert.
Bei den über 200 Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe Kärnten wurden 210 gesundheitsfördernde
Maßnahmen gesetzt. Neun Klienten, also Menschen mit Behinderungen, wurden zu Gesundheitszirkel-Moderatoren
und neun zu Übungsleitern ausgebildet. "Man kann also von einem sehr erfolgreichen und auf hoffentlich
viele Nachahmer stoßenden Projekt sprechen", zog Kaiser, Schirmherr des Projektes, eine positive Bilanz.
Er nahm gemeinsam mit Klienten der Lebenshilfe an der öffentlichen Veranstaltungen teil. So erzählte
Kaiser u.a. über seine Teilnahme mit Hans Hopfgartner beim Gesunde Gemeinde-Cup in Spittal.
Der Gesundheitsreferent bekräftigte zudem, dass es sein erklärtes Ziel sei, Kärnten zum gesündesten
Bundesland zu machen. "Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass verantwortungsvolle, zukunftsorientierte
Politik die Gesundheit aller erhalten muss. Dabei sollte die soziale oder ethische Herkunft genauso egal sein,
wie der finanzielle Status. Mein Verständnis von Gesundheitspolitik kennt keine Ausgrenzung", so Kaiser.
Im Rahmen von "projekt:gesundheit" wurden Aktionstage organisiert, bei denen die Klienten der Lebenshilfe
aus verschiedenen Bewegungsangeboten wie z.B. dem Nordic Walking wählen konnten. Außerdem wurden zahlreiche
Ernährungsseminare veranstaltet sowie Initiativen zur Erhaltung und Verbesserung des seelischen Wohlbefindens
gesetzt. "68 Prozent der Teilnehmer haben ein verbessertes Wohlbefinden, rund 80 Prozent ihre definierten
Gesundheitsziele erreicht und knappe 40 Prozent bewegen sich öfter, als noch vor Beginn des Projektes",
berichtete Waltraud Sawczak.
Erfreut zeigt sich auch Lebenshilfe-Geschäftsführer Günther Reiter: "Mit dem Projekt ist es
uns gelungen, Chancengleichheit im Bereich der Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiter und Klienten
herzustellen. Selbst- und Mitbestimmung bei der Erarbeitung der Maßnahmen standen an oberster Stelle und
durch die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wie dem gesunde Gemeinde-Cup ist es uns auch gelungen,
die Gesellschaft insgesamt zu erreichen".
Die Projektkosten betrugen 235.000 Euro, die Abteilung 5 (Kompetenzzentrum Gesundheit) des Landes förderte
das Projekt mit 29.464 Euro.
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