Ragger: Ansporn und Bestätigung für Erfolgsprojekt in Klagenfurt
Klagenfurt (lpd) - Bildungsreferent LR Christian Ragger erhielt am 05.02. von Salzburgs Landeshauptmann
a.D. und Vorstand des Instituts der Regionen Europas, Franz Schausberger, Ansporn und Bestätigung, das Projekt
Medizinische Privatuniversität in Klagenfurt zu verwirklichen. "Es ist der klare Beweis erbracht, dass
die Nachfrage nach einer solchen Universität jedenfalls gegeben ist. Für Kärnten ist die Uni eine
große Chance, denn eine ausreichende Anzahl an Medizinern bildet die Grundvoraussetzung zur Gewährleistung
der medizinischen Versorgung", betonte Ragger.
Mittlerweile seien rund 400 Anmeldungen eingegangen, obwohl das Projekt erst Mitte Dezember beim Akkreditierungsrat
eingebracht wurde. "Jährlich werden nur 1.500 Studierende an drei Universitäten aufgenommen, wir
haben aber 7.500, die jedes Jahr Medizin studieren wollen, hier ist ein klarer Trend erkennbar", erklärte
Ragger. Nicht nur Kärnten sondern auch andere Bundesländer wie Oberösterreich und Niederösterreich
seien an der Umsetzung einer solchen Universität interessiert. Ragger bekräftigte weiter, dass das Land
Kärnten mit Stipendien den 30 Kärntnerinnen und Kärntnern ein Gratis-Studium ermöglichen werde.
"Junge talentierte Leute können das Studium in ihrer Heimatregion absolvieren. Dem drohenden Ärztemangel
kann durch Etablierung einer Medizin-Universität und der damit verbundenen Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen
entgegengewirkt werden.
Schausberger sagte, dass er alle Initiativen von Regionen im Bereich der Umsetzung und Etablierung einer Medizinischen
Privatuniversität begrüße. "Mir ist eine selbstbewusste Bildungswissenschaft und Forschungspolitik
ein großes Anliegen", so Schausberger. Der Erfahrungsbericht aus seiner Sicht beweise, dass rund 600
bis 700 Interessenten jährlich an der PMU studieren wollen und nur ein kleiner Teil hier aufgenommen werden
könne. "50 Studenten beginnen jedes Jahr das Studium. Derzeit haben wir rund 703 Studierende an der Uni
in Salzburg. 130 haben bereits das Studium abgeschlossen", erklärte Schausberger. Davon könne man
ableiten, dass auch in Klagenfurt genügend Bewerber für die geplanten 80 Plätze pro Studienjahr
vorhanden seien.
Weiters beweise die PMU auch, welch positive Auswirkungen eine Medizin-Uni auch in wirtschaftlicher Hinsicht habe.
"Die Kooperation mit innovativen Unternehmen und der Schwerpunkt Forschung sind auch entscheidende Faktoren
des Projektes in Klagenfurt", sagte Ragger. Er sei überzeugt, dass eine eigene vollwertige Medizin-Universität
dem Wirtschafts- und Bildungsstandort Kärnten eine Aufwertung bringe, die über viele Jahre positiv wirken
könne. Dieses Projekt könne die Zukunftsfähigkeit des Landes sicherstellen. "Aufgrund der demografischen
Entwicklung in Kärnten, werden in Zukunft entsprechende Bedürfnisse auf uns zukommen, um diese abdecken
zu können, müssen bereits heute entsprechende Maßnahmen getroffen werden", so Ragger.
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