"Dive and Run" im quartier21/MuseumsQuartier Wien 

 

erstellt am
05. 02. 13

Wien (quartier21) - "Dive and Run" ist der paradox anmutende Titel einer multimedialen Kunstausstellung im freiraum quartier21 INTERNATIONAL, die von dem deutschen Künstler und Kurator Matthias Deumlich konzipiert wurde und am 6. März eröffnet wird. Mit dem widersprüchlichen Bild des Tauchens und Rennens soll die Notwendigkeit der Verlangsamung und des Innehaltens angesichts einer weltumfassenden Rasanz zum Ausdruck gebracht werden.

Die in der Ausstellung zu sehenden Arbeiten von elf internationalen KünstlerInnen wie z.B. Ingeborg Lüscher, Alexandra Ranner, Costantino Ciervo, Edgar Leciejewski, Ingolf Keiner thematisieren kritisch, poetisch, humorvoll und ironisch existenzielle Fragen und Probleme unserer Zeit.

"'Dive and Run' ist die erste von drei großen Ausstellungen, die 2013 im freiraum quartier21 INTERNATIONAL gezeigt werden. Damit setzen wir die erfolgreiche Ausstellungsreihe in Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten fort, die im vergangenen Jahr rund 54.000 BesucherInnen begeisterte", so Dr. Christian Strasser, Direktor MuseumsQuartier Wien.

Zu sehen ist u.a. die Videoarbeit "Meta-Atem. Über Inspiration und Exspiration" von Timm Ulrichs, in der er für die tragische Tatsache, dass Leben immer auch die sukzessive Arbeit an dessen Verhauchen und Verschwinden bedeutet, ein einleuchtendes Bild findet.

Ingeborg Lüscher zeigt spielerisch und überzeugend wie groß die Analogie zwischen der Situation auf dem Fußballfeld und in den oberen Etagen von Management ist. In beiden Bereichen wird mit harten Bandagen gekämpft, werden Fouls ausgeteilt und Verletzungen müssen hingenommen werden. Sind die Blessuren der Spieler auf dem Spielfeld offensichtlich, bleiben sie in der Geschäftswelt meist unsichtbar.

Una Szeemann und Bohdan Stehlik produzieren eigens für die Ausstellung im Rahmen des Artist-in-Residence-Programms des quartier21/MQ eine Arbeit zum Thema "Terra Nullius - no man's land". Über allem rotiert, fast schwebend, das "drum-cymbal-mobile" von Robert Jacobsen. Ein Klangobjekt mit einem kleinen Ventilator führt Verzögerung im unmittelbaren Sinne vor. Mit seinem ruhig angeschlagenen Becken und großer Trommel kommuniziert es im Raum mit einem weiteren Klangvideo-Objekt von Jacobsen.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung finden eine Lesung der aktuell am Stadttheater Klagenfurt inszenierenden Schauspielerin und Regisseurin Lore Stefanek sowie ein Workshop für Kinder unter der Leitung von Matthias Deumlich statt.

 

 

 

Informationen: http://www.quartier21.at

 

 

 

 

 

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