Neuregelung involviert auch Internatsbusse für SchülerInnen und Lehrlinge
Eisenstadt (blms) - Das Land Burgenland hat gemeinsam mit Wien und Niederösterreich ab dem Schuljahr
2012/13 das Top-Jugendticket eingeführt. „Dieses neue Angebot stellt eine große Errungenschaft dar,
denn SchülerInnen und Lehrlinge können seit dem September des Vorjahres um 60 Euro mit einer neuen Jahresnetzkarte
den gesamten öffentlichen Linienverkehr des Verkehrsverbundes Ost-Region ohne Aufzahlung für einzelne
Strecken benützen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Die Arbeiterkammer Burgenland hat nach Einführung dieses Angebotes aber auf eine Lücke verwiesen: Da
ergänzende Internatsbusse aus dem so genannten Gelegenheitsverkehr, die Bildungseinrichtungen im Südburgenland,
wie beispielsweise die Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik in Oberwart, die Landesberufsschulen in
Pinkafeld und in Oberwart, die Höhere Bildungslehranstalt für wirtschaftlich Berufe, die Höhere
Technische Bundeslehranstalt in Pinkafeld oder das BRG und BORG Oberschützen, zum Ziel haben, nicht im Linienverkehr
geführt wurden, war hier weiterhin ein Fahrpreis zu bezahlen. „Wir konnten nun die Verhandlungen mit den Verkehrsunternehmen
und dem Verkehrsverbund Ostregion rechtzeitig vor Beginn des 2. Semesters abschließen, sodass nunmehr auch
diese Busse ab dem 2. Semester des Schuljahres 2012/13 mit dem Top Jugendticket von insgesamt 640 Lehrlingen bzw.
65 SchülerInnen benützt werden können“, sagte dazu Landeshauptmann Niessl, der diese Novität
gemeinsam mit AK-Präsident Alfred Schreiner und Gesamtverkehrskoordinator Mag. Peter Zinggl der Öffentlichkeit
präsentierte.
Das Ticket ist ab 1. März 2013 vorzuweisen. Bis dahin können die Busse von Lehrlingen sowie Schülerinnen
und Schülern kostenlos genutzt werden. In den nächsten Tagen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Arbeiterkammer in die Berufsschulen kommen, bei denen die Tickets gekauft werden können. Schülerinnen
und Schüler werden gebeten, sich an die Direktionen zu wenden. „Mein Ziel ist es, Verbesserungen für
die jungen Menschen im Burgenland zu erreichen. Mit dieser Initiative setzen wir ein massives Signal in Richtung
Verwaltungsvereinfachung, Öffentlicher Verkehr und Klimaschutz, vor allem aber in Richtung der Entlastung
von Familien, denn die Betroffenen ersparen sich im Schnitt Fahrtkosten über von 320 Euro – in einzelnen Fällen
sogar bis zu 1.000 Euro pro Jahr“, so Landeshauptmann Hans Niessl. Die daraus für das Land resultierenden
Kosten belaufen sich auf jährlich 220.000 Euro.
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