Intensive Kooperation in Wissenschaft und Forschung soll weiter ausgebaut werden
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle hat am 14.02. seinen ungarischen
Amtskollegen Zoltán Balog zu einem Arbeitsbesuch in Wien empfangen. Im Zentrum des Gesprächs standen
die bestehenden Kooperationen beider Länder und deren Intensivierung. "Die nachbarschaftlichen Beziehungen
zu Ungarn spiegeln sich auch im intensiven wissenschaftlichen Austausch wieder. Derzeit kooperieren 13 österreichische
Universitäten in 27 gemeldeten interuniversitären Kooperationsabkommen mit ungarischen Hochschulen, und
über die Jahrzehnte ist es gelungen, ein dichtes Netzwerk zwischen österreichischen und ungarischen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftlern zu entwickeln", so Minister Töchterle.
Allein im Rahmen der Aktion "Österreich Ungarn" wurden seit 1990 1275 Projekte finanziell unterstützt
und Stipendien für 11.100 Studierende, Graduierte und Lehrende vergeben. Im Zeitraum 2006-2010 absolvierten
155 Wissenschaftler/innen aus Österreich und Ungarn Forschungsaufenthalte an der Akademie der Wissenschaften
des jeweils anderen Staates. An den österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten
studieren derzeit 2.210 ungarische Studierende. Ein wesentliches Element der wissenschaftlichen Kooperation zwischen
beiden Ländern ist auch die deutschsprachige Andrássy Universität in Budapest, die gemeinsam von
Österreich, Ungarn, Südtirol, Bayern, Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland finanziert
wird, und junge Menschen unter Rücksichtnahme auf die Besonderheiten Mitteleuropas ausbildet. Ebenfalls fixiert
wurde bei dem Arbeitstreffen auch ein Besuch von Wissenschaftsminister Töchterle in Ungarn im April.
|