Das Karikaturmuseum Krems gedenkt des 10. Todestages von Erich Sokol
Krems (kunsthalle) - In Erinnerung an den vor 10 Jahren am 20. Februar 2003 verstorbenen großartigen
Künstler zeigt das Karikaturmuseum Krems bis 20. Mai die Ausstellung "Erich Sokol. Gnadeslos genial."
mit einer u. a. noch nie gezeigten Serie satirischer Zeichnungen, Sokols "American Natives", die hervorragende
Zeitdokumente für das damalige Amerika sind. "Gemeinsam mit der Witwe Annemarie Sokol von der Erich Sokol
Privatstiftung, Mödling ist es uns gelungen, auch 2013 eine einzigartige Ausstellung auf die Beine zu stellen,
die einen zum Teil unbekannten und völlig unerwarteten Erich Sokol präsentiert", so Gottfried Gusenbauer,
Direktor des Karikaturmuseum Krems.
Erich Sokol (1933 - 2003), der sowohl national als auch international reüssierte, galt als einer der renommiertesten
Zeichner, Karikaturisten und Cartoonisten Österreichs, der jahrzehntelang für bedeutende Zeitungen und
Zeitschriften, wie etwa "The Lion Magazine", "Playboy", "Arbeiter-Zeitung" oder "Kronen
Zeitung" gearbeitet hat. Erich Sokol war ab 1967 auch als Chefgrafiker beim ORF tätig und zeichnete sich
später als Art-Director zudem für den gesamten Design-Bereich verantwortlich.
Sokol schuf mit seinen Karikaturen psychologische Charakterstudien ersten Ranges, er ergründete und charakterisierte
wie kaum ein anderer das Wesen der Porträtierten. Die Ausstellung im Karikaturmuseum Krems beleuchtet neben
seinen berühmten Porträts auch seine weniger bekannten malerischen Werke, die eine neue Facette des Künstlers
ans Licht bringen, sowie die Entstehung des Buches "American Natives" und seinen subtilen Umgang mit
dem "American Way of Life".
"Erich Sokols Arbeiten zeichnen sich durch großes Detailreichtum und seine Freude am Erzählen aus.
Neben seinem großen bildnerischen Talent zeigt sich in allen Werken seine außerordentliche Beobachtungsgabe,
die ihn als kritischen Geist offenbart, der sich nicht gescheut hat, anzuecken", erläutert Kurator Wolfgang
Krug, ein bekennender Sokol-Fan.
Neben privaten Leihgebern kommt eine Vielzahl der ausgestellten Werke aus der Sammlung des Landes Niederösterreich.
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