LHStv. Scheuch: Geplante Gesetzesänderungen sollen Vorteile für Mitglieder von Blaulichtorganisationen
schaffen
Klagenfurt (lpd) - Gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik präsentierte am 15.02. Feuerwehrreferent
LHStv. Kurt Scheuch die Leistungsbilanz der Kärntner Feuerwehren 2012. "Unsere Kärntner Blauröcke
leisten nicht nur großartige Arbeit bei ihren Einsätzen, sondern auch bei Wettbewerben, in den Jugendfeuerwehren,
im Training oder bei Jubiläen und Festen. Für diese Einsatzbereitschaft erfahren sie große Wertschätzung
der Bevölkerung", betonte Scheuch.
Für das Jahr 2013 plant er, zwei gravierende Änderungen zugunsten der Feuerwehren umzusetzen. "Zum
einen möchte ich erreichen, dass bei Ausschreibungen zur Aufnahme in den öffentlichen Dienst künftig
Personen, die bei einer Blaulichtorganisation tätig sind, bevorzugt aufgenommen werden. Des Weiteren werde
ich schon in der nächsten Regierungssitzung die Bundesregierung und die zuständige Finanzministerin auffordern,
dass die Gemeinden zukünftig bei der Anschaffung von Gerätschaften und Fahrzeugen für die Freiwilligen
Feuerwehren steuerbefreit sind. Das durch die Steuerbefreiung gesparte Geld kann wiederum in das Kärntner
Feuerwehrwesen investiert werden", erklärte Scheuch. Für das heurige Jahr seien der weitere Ausbau
der Katastrophenhilfszüge und die praktische Umsetzung der Zweitmitgliedschaft bei einer Feuerwehr vorgesehen.
"Im Jahr 2012 wurden 18.632 Einsätze von den 24.188 Mitgliedern unserer 420 Feuerwehren geleistet - dies
ist die höchste Einsatzzahl seit Bestehen des Landesfeuerwehrkommandos. Allein im Rahmen des Hochwassers am
5. November wurden binnen zehn Tagen bei 734 Einsätzen mit 4.530 Einsatzkräften an die 22.000 Einsatzstunden
erbracht. Insgesamt wurden 260.000 Einsatzstunden geleistet", gab Meschik die wichtigsten Zahlen bekannt.
Auch über einen stetigen Anstieg der Jugend und der Frauen dürfen sich die Feuerwehren freuen. "Wir
zählen bereits 592 weibliche Blauröcke und 1.145 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren in Kärnten.
Somit ist die starke Einsatzkraft der Florianijünger Kärntens auch in Zukunft gesichert", so Scheuch.
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