Wien (statistik austria) - Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau betrug im Jänner
2013 laut Berechnungen von Statistik Austria 105,7 Punkte. Damit erhöhte sich der Index im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 2,2%. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2012 stiegen die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau
um 0,6%.
Der Baukostenindex Straßenbau verzeichnete mit 110,6 Indexpunkten und einem Plus von 2,0% den derzeit geringsten
Anstieg zum Vorjahresmonat aller Bausparten. Damit setzt sich der Trend der gemäßigteren Wachstumsraten
der letzten Monate fort, nachdem von Mitte 2010 bis Mitte 2012 im Straßenbau deutlich höhere Anstiege
beobachtet wurden. Der Brückenbau wies mit 107,2 Indexpunkten eine Jahresveränderungsrate von 2,2% auf.
Zum Vormonat Dezember 2012 veränderten sich beide Tiefbausparten nur geringfügig (jeweils +0,2%).
Betrachtet man den Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau (Gesamtbaukosten) getrennt nach den Kostenfaktoren
Lohn und Material, stieg der Lohn gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,5%, während die Materialkosten (Anteil
"Sonstiges") eine Jahresveränderungsrate von 0,9% aufwiesen.
Der Anstieg der Materialkosten im Straßen- und Brückenbau war im Jänner 2013 hauptsächlich
auf die Preiserhöhungen der Warenkorbelemente "Bituminöse Dichtungsbahnen" und "Deponie"
zurückzuführen, deutliche Rückgänge verzeichneten im Tiefbau hingegen "Kunststoffrohre"
und im Hochbau das Warenkorbelement "Türen".
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