"Aktion Familienfasttag" heuer im Zeichen fairer Arbeitsbedingungen für alle
– LSth. Rüdisser: Wichtiger Blick über die Grenzen Vorarlbergs hinaus
Bregenz (vlk) - "Teilen macht stark": Unter diesem Motto stand auch in diesem Jahr das traditionelle,
von Vorarlberger Landesregierung und Katholischer Frauenbewegung Vorarlberg (kfb) gemeinsam ausgerichtete Benefiz-Suppenessen
am Aschermittwoch in der Landhaus-Eingangshalle. Wie in den Vorjahren kam auch diesmal der erzielte Erlös
zur Gänze benachteiligten Frauen und deren Familien in Asien, Lateinamerika und Afrika zugute. Landesstatthalter
Karlheinz Rüdisser dankte den engagierten Frauen, die mit ihrem Einsatz globales Bewusstsein erzeugen und
den Solidaritätsgedanken hochhalten würden.
Zum bereits 56. Mal führt die Katholische Frauenbewegung heuer in der Fastenzeit die "Aktion Familienfasttag"
durch. Die Initiative 2013 steht unter dem Titel "Billig ist doch zu teuer. Faire Arbeitsbedingungen für
alle". Einerseits thematisiert die Katholische Frauenbewegung damit die schlechten Arbeitsbedingungen und
die Hungerlöhne, von denen Frauen in Entwicklungsländern besonders betroffen sind. Zum anderen wird Eigeninitiative
von uns allen eingefordert, etwa wenn es darum geht, bewusst einzukaufen und die auf Kosten anderer produzierten
Waren gezielt in den Regalen stehenzulassen. "Faire Arbeitsbedingungen müssen noch viel stärker
zu einem Qualitätsmerkmal werden", sagte Marlies Müller, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung
Vorarlberg.
Dank für freiwilligen Einsatz
Den Frauen, die innerhalb der Katholischen Frauenbewegung durch ihr unermüdliches Wirken den so wichtigen
Blick über den Tellerrand hinaus schärfen, gebühre großer Dank, machte Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser bei der Veranstaltung deutlich. Das Land Vorarlberg nehme seine Verantwortung gegenüber den
Menschen in den ärmsten Regionen der Welt ebenfalls sehr engagiert wahr. Rund 435.000 Euro wurden 2012 für
Projekte bereitgestellt. Inklusive der Unterstützung im Rahmen der "Osthilfe" belaufe sich die Unterstützung
sogar auf mehr als 610.000 Euro. Die Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit werden auch heuer auf unverändert
hohem Niveau bleiben, versicherte der Landesstatthalter. Rüdisser: "Der Einsatz für gerechtere Chancen
ist auch eine moralische Verpflichtung, die Vorarlberg weiterhin aktiv und gestaltend erfüllen wird".
Verlässliche Zusammenarbeit
Das Land selbst führt keine Projekte durch. Stattdessen setzt Vorarlberg auf die bewährte Zusammenarbeit
mit nichtstaatlichen Organisationen (NGO's), Initiativen, aber auch auf Entwicklungshelfer und Missionare. Zu den
Projektverantwortlichen werden gute persönliche Kontakte gepflegt. Zudem werden bei der Umsetzung von Projekten
auch örtliche Initiativen eingebunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Unterstützung dort
ankommt, wo sie auch wirklich hingehört.
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