Oö. Landesausstellung 2013

 

erstellt am
13. 02. 13
14.00 MEZ

Vorbereitungen gehen in die Endphase
Linz (lk) - In etwas mehr als zwei Monaten, am 25. April um 14.00 Uhr wird die grenzüberschreitende Landesausstellung unter dem Titel "Alte Spuren. Neue Wege - Oberösterreich und Südböhmen" mit einem gemeinsamen Festakt in Freistadt eröffnet. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren. Nach dem Abschluss der Bau- und Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden selbst wird derzeit von verschiedensten Gewerken wie Tischler, Schlosser, Glaserer etc. unter der Leitung von Architekt Erich Woschitz (Freistadt), den Architekten Steger Riehl (Bad Leonfelden) und der bautechnischen Leitung von Reinhard Böttcher (Land Oberösterreich) die Ausstellung eingebaut.

In einer letzten Phase (etwa zwei Wochen vor Ausstellungseröffnung) werden dann die Ausstellungsobjekte selbst, also die Leihgaben, eingebracht.

Die Ausstellung verbindet die Präsentation hochkarätiger Kulturgüter mit einer packenden Inszenierung, so dass der Ausstellungsbesuch gleichsam zu einem Erlebnis für die ganze Familie wird.


Vermittlungsschiene für Kinder und Jugendliche
Einen besonderen Anreiz für junge und jugendliche Besucher/innen stellt auch die von der Grazer Museumspädagogin Dr. Inge Friedl entworfene Vermittlungsschiene dar. Sie greift einzelne Themen der Ausstellung (zum Beispiel den mittelalterlichen Handel oder die Fledermäuse am Dachboden) heraus und ermöglicht den Kindern in interaktiven Stationen ein didaktisch wertvolles, spielerisches Verarbeiten der dort dargebotenen Inhalte. Zudem gibt es in der Ausstellung einen eigenen "Vermittlungsraum", in dem insbesondere Schulklassen diese speziellen didaktischen Angebote nutzen können.

Interesse an der Ausstellung im Vorfeld besonders groß
Bereits mit 11. Jänner dieses Jahres wurde das Ausstellungsbüro in Freistadt besetzt, in wenigen Tagen folgt jenes in Bad Leonfelden.

Derzeit gibt es laufend Anfragen und Buchungen von Besuchergruppen, wobei sich der Trend der Landesausstellung 2012 zwischen Bayern und Oberösterreich, nämlich den Ausstellungsbesuch jeweils grenzüberschreitend vorzunehmen, auch diesmal wieder abzeichnet.

Dies ist sicherlich Ausdruck dessen, dass es mit Freistadt und Bad Leonfelden auf oberösterreichischer Seite sowie mit Cesky Krumlov (Krumau) und Vyssi Brod (Hohenfurth) auf tschechischer Seite äußerst attraktive Standorte gibt.

Die Erwartung ist daher berechtigt, dass die grenzüberschreitende Landesausstellung 2013 ein wichtiges Bindeglied in den kulturellen Beziehungen zwischen Oberösterreich und Südböhmen darstellen wird.

Das gemeinsame Ausstellungsticket für alle vier Standorte soll den/die Besucher/in ebenfalls dazu anregen, alle Standorte dieser Landesausstellung zu besuchen.

Flankierendes Kulturprogramm zur Landesausstellung
Sowohl für die Identifikation mit der Landesausstellung in der Region als auch darüber hinaus ist das Begleitprogramm besonders wichtig.

Zahlreiche Kulturschaffende und kulturelle Einrichtungen in den Bezirken Freistadt und Urfahr-Umgebung haben daher in den vergangenen Wochen kreative Ideen entwickelt und dieses Rahmenprogramm gestaltet.

Insgesamt werden mehr als 100 Begleitprojekte realisiert. Sie werden in einen online-Veranstaltungskalender aufgenommen, der in Kürze von der Homepage der Landesausstellung (www.landesausstellung.at) abrufbar sein wird.

Das Begleitprogramm zur Landesausstellung ist inhaltlich und programmatisch besonders facettenreich; dies auch deshalb, weil der offene und dynamische Titel der Landesausstellung natürlich eine Vielzahl an thematischen Anknüpfungspunkten zulässt.

Das Angebot reicht von Lesungen über bildende und darstelle Kunst, von Veranstaltungen, die das Erleben der Landschaft und der Natur in den Mittelpunkt rücken bis hin zu Symposien und Tagungen.

Zahlreiche Veranstaltungen werden auch grenzüberschreitend abgewickelt und aus dem Kleinprojektefonds der Europäischen Union gefördert; bestes Beispiel hierfür ist sicherlich ein Workshop und ein Fest, an dem Musikanten und Repräsentanten aus dem Bereich der südböhmischen, der mährischen, der niederösterreichischen und der oberösterreichischen Volkskultur teilnehmen.

Zahlreiche flankierende Ausstellungen runden das Angebot ab, unter anderem eine beeindruckende Foto-Dokumentation in Zusammenwirken mit den Böhmerwäldern im Kulturquartier des Landes Oberösterreich oder eine Vielzahl von Aktivitäten rund um Leben und Werk von Adalbert Stifter in Kirchschlag.

Nicht unerwähnt bleiben in diesem Zusammenhang dürfen die Angebote der Mühlviertler Museumsstraße, die durch gestalterische Verbesserungen in den Museen, eine durchgehende zweisprachige Beschriftung (deutsch und tschechisch) sowie durch die Herausgabe eines neuen Folders charakterisiert sind und den Besucher/innen wichtige Einblicke in die Alltagskultur des Mühlviertels ermöglichen.

Landesausstellung als touristischer Impuls
Erfahrungsgemäß gehen von Oberösterreichs Landesausstellungen auch wichtige touristische Impulse aus.

Die lokalen Tourismusverbände haben unter der Federführung des Oberösterreich Tourismus eigene Gruppenreisepakete erarbeitet. Diese 24 Ideen für Betriebsausflüge und Vereinsfahrten werden in einem zweisprachigen (deutsch, tschechisch) Gruppenreisen-Katalog vermarktet. Neben dem Besuch der Landesausstellung werden dabei unterschiedliche Freizeiterlebnisse und kulinarische Besonderheiten in der Region Mühlviertel-Südböhmen angeboten.

Auch im Bereich der regionalen Gastronomie gibt es wieder eine eigene Kooperation, die sich die Rückbesinnung auf regionale Produkte und Speisen sowie verbindliche Qualitätsstandards zu eigen macht. Die 25 teilnehmenden Betriebe der "Mühlviertler Wirtshauskultur" bieten übrigens auch ein innovatives Gutscheinsystem (Scheckkarte) an.

Zudem werden die Landesausstellung und die Region in einer grenzüberschreitenden Kooperation auf den wichtigsten Tourismusmessen in Österreich, Tschechien und Deutschland beworben.

 

 

 

Informationen: http://www.landesausstellung.at

 

 

 

 

 

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