Gerhard Bronner, Friedrich Holländer, Georg Kreisler, Hermann Leopoldi, Kurt Weill, u.a.
im Theater Akzent
Wien (skyunlimited) - Eine Hommage an zwei der genialsten Liedermacher, die Freunde waren, zu Feinden wurden
und nach ihrem Tod auf der Bühne wieder vereint werden. Der eine Wiener, Gerhard Bronner, war ein Reflektierender
des Tagesgeschehens, der Menschen unverfälscht, mit und durch Humor, beschrieb und entlarvte. Der die Dummheit
und Unbekümmertheit, der Wiener hasste, aber, oder deswegen zu seinem Lebenswerk gemacht hat. Der Wien trotzdem
liebte und die Stadt wieder zu seiner Heimatstadt gemacht hatte.
Der andere Wiener, Georg Kreisler, war Philosoph, der Stellung bezog, der litt, ein politischer Mensch war, der
sich selber auch zum Thema machte. Der den Menschen nicht vergeben konnte, der sein Jude-sein bekannte, der ein
ewig Flüchtender war und sich nie versöhnte. Doch eine Gemeinsamkeit konnten sie nie ablegen: Wien
Das Gegensätzliche der beiden Giganten ist das Spannungsfeld des Abends. Der eine, der die „Anderen“ beschreibt
- der Andere, der sich selbst beschreibt. Ein Lied folgt auf das andere und gibt ein Jahrhundert wieder, aus der
Sicht von zwei Juden, die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Die Wiener Sängerin Timna Brauer singt Lieder von Kreisler (u.a. „Der Musikkritiker“, „Taubenvergiften im
Park“ und „Ich sitz schon lang im Kabarett und singe Lieder“). Der Wiener Schauspieler Wolf Bachofner, der durch
seine Rolle als Kriminalkommissar Peter Höllerer in der Serie „Kommissar Rex“ bekannt wurde und zur Zeit in
der Krimiserie „Schnell ermittelt“ mitspielt, singt Bronner (u.a. „Der g´schupfte Ferdl“, „I werd narrisch“
und „Es herbstlt“). Begleitet werden sie von dem Wiener Pianisten Bela Koreny.
Gesungen und interpretiert von Wolf Bachofner, Timna Brauer, Andrea Eckert, Tim Fischer, Bela Koreny, Cornelius
Obonya, Nina Proll und dem Trio de Salón.
Das Theater Akzent präsentiert sechs Abende, die musikalischen Legenden mit jüdischen Wurzeln gewidmet
sind. Timna Brauer und Tim Fischer werden den König des schwarzen Humors Georg Kreisler hochleben lassen.
Wolf Bachofner hat sich auf den Komponisten und Kabarettisten Gerhard Bronner eingestimmt. Andrea Eckert und Cornelius
Obonay sind leidenschaftliche Interpreten von Hermann Leopoldis Liedern und Nina Proll singt Holländer wie
„Ich weiß nicht zu wem ich gehöre“ und Songs von Kurt Weill.
Termine:
23.2. und 16.3., jeweils 19.30 Uhr Der g’schupfte Ferdl geht Tauben vergiften im Park – Timna Brauer, Wolf
Bachofner, Bela Koreny – Bronner und Kreisler zum 90er
6.3., 19.30 Uhr Das war gut – Tim Fischer singt Georg Kreisler Chansons
13.3. und 19.4., jeweils 19.30 Uhr Schön ist so ein Ringelspiel – Andrea Eckert, Cornelius Obonya, Bela Korney
interpretieren Hermann Leopoldi
18.4., 19.30 Uhr Lieder eines armen Mädchens - mit Nina Proll & Trio de Salón, Lieder von Weill
und Holländer
23.2. und 16.3., jeweils 19.30 Uhr
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