Neue kulturelle Impulse für Innsbruck
Innsbruck (rms) - Im Rahmen der Kunst- und Kulturinnovationsförderung der Stadt Innsbruck „stadt_potenziale2013“
werden heuer 100.000 Euro (in den Vorjahren waren es 70.000 Euro) vergeben. Von 38 Einreichungen wählte eine
überregional besetzte und von der „baettlegroup for art“ nominierte Fachjury, bestehend aus Ana Hoffner, Anton
Lederer und Maria-Luise Mayr, am 06.02. in einer öffentlichen Sitzung 12 innovative Kulturprojekte aus. Diese
werden im Laufe von zwei Jahren in Innsbruck umgesetzt werden.
„Eine Stadt braucht Zeit und Raum zum Denken. Die „stadt_potenziale 2013“ haben wieder viel Neues hervorgebracht,
worauf ich sehr stolz bin. Damit müssen wir uns um die künstlerische und gedankliche Zukunft in Innsbruck
keine Sorgen machen“, so Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
stadt_potenziale 2013
Unter den vielfältigen Projekten findet sich z. Bsp. eine Ausstellung in einer möblierten Wohnung
zum Thema Asyl und Migration in Innsbruck in Zusammenarbeit mit lokalen Filmemachern und KünstlerInnen, informative
Radiosendungen für Flüchtlinge und „Ankommende“ in ihrer Muttersprache, ein einwöchiger internationaler
Talente Campus für junge Filmtalente aus Innsbruck oder auch die Einrichtung eines Jugendkulturfördertopfes
für Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren. Weiters wird es auch künstlerische Interventionen im öffentlichen
Raum geben: Hinweisschilder mit QR-Codes werden PassantInnen Vorschläge für die Nutzung von unbelebten
oder unbeachteten Orten in der Stadt bieten und ein Schreiraum mitten in der Stadt ermöglicht eine virtuelle
Gipfelerfahrung inklusive simultaner Bild- und Geräuschübertragung auf den Berg.
Inhaltlich wendet sich die jährlich stattfindende Ausschreibung an Kunst- und Kulturprojekte, die sich mit
Urbanität bzw. Stadt als kulturellem Raum und Innsbruck im Speziellen auseinandersetzen. Kritische Auseinandersetzungen
mit kulturellen, gesellschaftspolitischen und sozialen Begebenheiten in der Stadt sind dabei genauso erwünscht,
wie auch partizipative Ansätze, wobei jeder/jede aus der Bevölkerung aktiv an den Projekten teilnehmen
kann.
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