Pernkopf: Eine Milliarde Euro für NÖ Regionen
St. Pölten (nlk) - "Die Investitionsförderung ist Motor für den ländlichen Raum
und stärkt die regionale Landwirtschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Mit Investitionen in der Höhe
von mehr als einer Milliarde Euro von 2007 bis 2013 wurden in Niederösterreich fast 6.000 Arbeitsplätze
geschaffen oder erhalten. Der Großteil der Investitionen entfällt auf einzelbetriebliche Projekte",
erklärten Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und die Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer, Sonja Zwazl,
am 22.02. in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Karlstetten.
Von 2007 bis 2013 seien die Investitionen gegenüber 2000 bis 2006 von 725 Millionen Euro auf knapp über
eine Milliarde Euro gestiegen, was einem Zuwachs von rund 34 Prozent entspreche. Fast 600 Millionen Euro seien
in die einzelbetriebliche Investitionsförderung geflossen. "Den Löwenanteil machen dabei mit einem
Anteil von 35 Prozent Investitionen in Rinderställe und Schweineställe aus, gefolgt von Futterbergeräumen,
Gärtnereien, Verarbeitung und Gemeinschaftsmaschinen. Gestiegen sind auch die Förderungen, und zwar von
168 Millionen auf 246 Millionen Euro. Durchschnittlich investiert jeder landwirtschaftliche Betrieb jährlich
24.000 Euro in die regionale Wirtschaft ", betonte Pernkopf.
"Investitionen nutzen der gesamten Wirtschaft, denn Investitionen sind Triebfedern der Innovation und damit
Träger einer positiven Entwicklung des gesamten Standorts", so Zwazl, die auch betonte: "Die Förderung
von Investitionen rechnet sich, sie bringt volkswirtschaftlich mehr, als sie kostet."
"Der ländliche Raum ist Wachstumsmotor. Die Brutto-Wertschöpfung nimmt mit 4,2 Prozent stärker
zu als im urbanen Raum mit lediglich 3,6 Prozent. Die Investitionsförderung hat in den letzten Jahren viel
bewirkt und den ländlichen Raum nachhaltig gestärkt. Sie darf daher auf keinen Fall gekürzt werden,
denn sie setzt den Turbo für die Landwirtschaft und Wirtschaft in den Regionen in Gang", betont Pernkopf.
Im Zusammenhang mit dem Pferdefleischskandal erklärte Pernkopf, es sei ein Gebot der Stunde, die bäuerlichen
Familienbetriebe zu unterstützen. Blinde Profitgier in der Lebensmittelindustrie führe ins Chaos und
in Konsumentenverunsicherung. Die Lebensmittelindustrie müsse streng kontrolliert werden. "Auf Produkte
unserer Bauern ist zu 100 Prozent Verlass. Beste Qualität und beste Frische stehen bei der Lebensmittelproduktion
unserer Bauern ganz oben. Hundertprozentige Eigenproduktion ist die beste Garantie dafür, dass wir sichere
und gesunde Lebensmittel haben. Alles andere bedeutet Risiko. Wer importiert, importiert auch Risiko", so
der Landesrat abschließend.
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