LH Pröll: Qualifikation, auf die sich die Bevölkerung verlassen kann
St. Pölten (nlk) - Das Feuerwehrwesen in Niederösterreich zeichne sich aus durch eine "Qualifikation,
auf die sich die Bevölkerung verlassen kann", stellte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 22.02.
im Zuge des Festaktes fest. "Hier stimmt die Professionalität, und die wird hier in Tulln gelehrt, sowohl
in der Theorie als auch in der praktischen Ausbildung", betonte der Landeshauptmann.
Zum Jubiläum wurde der Landesfeuerwehrschule ein von den Künstlern Franz Berndl und Hermann Kampf gestaltetes
Kreuz überreicht. Dieses Kreuz solle ein Symbol für den Segen Gottes sein, aber auch dafür, "dass
wir nicht vergessen sollten, das auch die Menschlichkeit eine entsprechende Rolle spielt", betonte Pröll:
"Denn noch so gute Technik ersetzt nicht den Menschen, der diese Technik bedienen kann." In der Feuerwehrschule
sei jener Geist zu Hause, der "hier an die jungen Kameraden weiter gegeben wird und der die Qualität
unseres Feuerwehrwesens bestimmt", so der Landeshauptmann.
"Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sind Tag für Tag für die Sicherheit
der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher da", sagte der für das Feuerwehrwesen zuständige
Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Als weitere Gesprächspartner der Moderatorin Birgit Perl sprachen KR Josef Buchta (Ehrenpräsident des
österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes), Armin Blutsch (Vizepräsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes)
und Schulleiter Ing. Franz Schuster über die Geschichte und die Bedeutung der Landesfeuerwehrschule.
Josef Buchta, Landesfeuerwehrkommandant i. R., wurde zum Ehren-Landesfeuerwehrkommandanten ernannt und bekam das
"Große Verdienstkreuz am Band" überreicht. Ausgezeichnet wurde im Zuge des Festaktes auch
der Bedienstete der Feuerwehrschule Georg Keinrath, der am 7. Februar dieses Jahres zusammen mit seinem Kollegen
Josef Kugler einem 87-Jährigen nach einem Verkehrsunfall das Leben retten konnte.
Die Geschichte der niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule begann im Jahr 1933 in Wiener Neustadt in
den Räumen einer alten Schuhfabrik. 1950 erfolgte der Umzug in das ehemalige Minoritenkloster in Tulln. In
der Albrechtsgasse 36 war man untergebracht, bis 1957 der Neubau in der Nußallee bezogen wurde. 2006 wurde
schließlich in der Langenlebarner Straße die neue NÖ Landesfeuerwehrschule als modernste Feuerwehrschule
Europas eröffnet. Sie ist Teil eines Sicherheitszentrums, das auch NÖ Landesfeuerwehrkommando, NÖ
Zivilschutzverband, die Landeswarnzentrale, die Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz der NÖ Landesregierung
und die Landesstelle für Brandverhütung beherbergt. Von den Ausbildnern der Landesfeuerwehrschule werden
jährlich rund 16.000 Lehrgangsteilnehmer am Schulstandort in Tulln und weitere 7.500 Lehrgangsteilnehmer in
den Bezirken betreut.
|