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Tourismusbilanz 2012 der NÖ Städte und Gemeinden |
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erstellt am |
St. Pölten (nöwpd) - Im vergangenen Jahr hat der NÖ Tourismus gegenüber 2011 ein Nächtigungsplus um rund 42.000 oder 0,6 Prozent auf mehr als 6,7 Millionen Übernachtungen verzeichnen können. Das ist eine neue Rekordmarke. Die landesweite Bilanz setzt sich freilich aus der Summe von zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen aus den einzelnen Gemeinden zusammen. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich einige interessante Zahlen, die die Statistik Austria erhoben hat, im Detail angesehen. Waldviertel: Moorbad Harbach, die größte Tourismusgemeinde in der Region, hat mit rund 244.100 Nächtigungen im vergangenen Jahr ein um 0,6 Prozent schwächeres Ergebnis erzielt als 2011. Dagegen sind in anderen Gemeinden die Übernachtungszahlen dank neuer Beherbergungsbetriebe stark gestiegen. So hat Gars am Kamp 2012 die Zahl seiner Nächtigungen um mehr als ein Fünftel auf 52.200 geschraubt. Auch Bad Traunstein konnte im Vorjahr dank seines Kurzentrums erneut ein Plus um 8,4 Prozent erzielen und hält nun bereits bei 65.800 Übernachtungen. Im Waldviertel gut gelaufen ist das Tourismusjahr 2012 auch für Ottenschlag (plus 1,8 Prozent auf 68.500 Nächtigungen), Zwettl (plus 4,4 Prozent auf 60.000), Langenlois (plus 0,5 Prozent auf 54.500), Gmünd (plus 2,4 Prozent auf 51.400) und Horn (plus 0,8 Prozent auf 22.300). Weniger gut abgeschnitten haben Groß Gerungs (minus 3,4 Prozent auf 89.800 Übernachtungen), Bad Großpertholz (minus 3,7 Prozent auf 38.000), Raabs/Thaya (minus 4,0 Prozent auf 32.500) und Litschau (minus 5,8 Prozent auf 31.400 Übernachtungen). Weinviertel: Bad Pirawarth - die größte Tourismusgemeinde im nordöstlichen Niederösterreich - musste 2012 bei den Übernachtungszahlen gegenüber der Vorperiode einen leichten Rückgang um einen halben Prozentpunkt hinnehmen und hält nun bei 93.500. In der Region am stärksten zulegen konnte Deutsch-Wagram, dem mit dem neuen Motor-Hotel an der Wiener Außenring-Schnellstraße S1 ein gewaltiger Satz um 62,9 Prozent auf 15.700 Nächtigungen gelungen ist. Beachtlich auch die Ergebnisse von Gerasdorf bei Wien, das 2012 einen Nächtigungszuwachs um 9,1 Prozent
auf 34.300 verbuchen konnte, sowie von der Bezirkshaupstadt Mistelbach, die die Zahl ihrer Übernachtungen
um 15,2 Prozent auf 13.900 gesteigert hat. Mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 23.500 Nächtigungen zählt
auch Wolkersdorf zu den Gewinnern des abgelaufenen Tourismusjahres. Wienerwald: Niederösterreichs nächtigungsstärkste Tourismusgemeinde, die Kurstadt Baden, hat den Turnaround geschafft. Musste Baden in den vergangenen Jahren bis inklusive 2011 kontinuierlich sinkende Zahlen bei den Übernachtungen in seinen Hotels, Kuranstalten und sonstigen Beherbergungsbetrieben hinnehmen, geht es nach der langen Durststrecke nun wieder aufwärts. Im Vorjahr erreichte Baden 368.800 Nächtigungen - ein Anstieg um 3,0 Prozent. Im benachbarten Bad Vöslau ist die Zahl der Übernachtungen hingegen um 1,8 Prozent auf 143.000 zurückgegangen. An der Südbahnlinie gut gelaufen ist es 2012 für Perchtoldsdorf (plus 19,1 Prozent auf 73.000 Übernachtungen) und Mödling (plus 23,2 Prozent auf 40.800), weniger gut für Gumpoldskirchen (minus 2,2 Prozent auf 37.000) und Guntramsdorf (minus 16,9 Prozent auf 35.400). Auch Traiskirchen rutschte um 11,6 Prozent auf 33.200 gezählte Nächtigungen ab. Wieder prächtig geschlagen haben sich 2012 die an der Wiener Peripherie gelegenen Beherbergungs-Hochburgen Schwechat und Vösendorf. Dank ihrer Flughafen-Hotels hat die Stadt Schwechat im abgelaufenen Tourismusjahr erneut einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent auf 312.800 Nächtigungen verbuchen können. Das bedeutet Platz zwei im NÖ Gemeinde-Ranking hinter Baden. Vösendorf wiederum profitiert vom Aufschwung des Wiener Städtetourismus und hat im Vorjahr mit 245.900 Übernachtungen wieder ein Plus von 3,6 Prozent eingefahren. Mostviertel: Unterschiedliche Ergebnisse brachte die Tourismusbilanz 2012 den Anziehungspunkten in der Region. Während die Wintersportorte Göstling/Ybbs mit dem Hochkar im Vorjahr lediglich 88.100 Nächtigungen (minus 5,8 Prozent), Lunz/See 34.000 Nächtigungen (minus 0,1 Prozent) und Mitterbach am Erlaufsee 22.100 Nächtigungen (minus 8,7 Prozent) erreichen konnten, verbuchten Gaming und Annaberg schöne Zuwächse. Die Kartäuser-Gemeinde mit Lackenhof/Ötscher kam auf 82.100 Übernachtungen (plus 8,5 Prozent), Annaberg auf 45.200 (plus 2,3 Prozent). Größte Tourismusgemeinde im Mostviertel ist die Landeshauptstadt St. Pölten, die einen Anstieg um 4,3 Prozent auf 154.800 Nächtigungen erreichen konnte. Waidhofen/Ybbs, die zweite Statutarstadt in der Region, hat im Vorjahr mit 75.400 Übernachtungen ein um 2,5 Prozent schwächeres Ergebnis als 2011 erzielt. Amstetten dagegen hat bei den Nächtigungen 9,2 Prozent hinzugewonnen und hält nun bei 35.800. Wiener Alpen in NÖ: Bad Schönau, bei den Übernachtungszahlen das touristische Zugpferd im Süden Niederösterreichs, erreichte im Vorjahr 251.300 Nächtigungen - ein leichtes Plus um 0,1 Prozent. Wieder nach vorn geschoben haben sich auch Grimmenstein (plus 0,2 Prozent auf 87.900 Übernachtungen) und Kirchberg am Wechsel (plus 4,4 Prozent auf 30.700). Unter den prominenten Verlierern in der Tourismusregion Wiener Alpen finden sich Reichenau/Rax (minus 4,0 Prozent auf 119.200 Nächtigungen), Puchberg/Schneeberg (minus 5,4 Prozent auf 80.400) und die Gemeinde Semmering (minus 15,2 Prozent auf 78.800 Übernachtungen). Auch in der Stadt Wiener Neustadt, der Metropole des NÖ Südens, gingen die Nächtigungszahlen um 5,2 Prozent auf 90.200 zurück. Donau Niederösterreich: Diese NÖ Tourismusdestination hat auch im Vorjahr bei der Nächtigungsbilanz
wieder viele Gewinner gesehen, darunter vor allem die Stadt Krems, die mit einem Zuwachs von 21,0 Prozent auf 261.500
Übernachtungen ein Rekordergebnis erzielt hat. An der Donau positiv bilanzieren u.a. auch Spitz (plus 0,2
Prozent auf 79.000 Nächtigungen), Fischamend (plus 11,1 Prozent auf 50.600), Weissenkirchen in der Wachau
(plus 4,0 Prozent auf 46.400) und Pöchlarn (plus 36,7 Prozent auf 22.500). |
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