… und Tausende neue Jobs in Solarbranche sind möglich – Reform der Förderung ist
die Voraussetzung
Linz (lk) - Oberösterreich hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 bei Wärme und Strom
100 Prozent des Verbrauchs aus erneuerbaren Quellen abzusichern. Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Derzeit
liegen wir bei Strom bereits bei einem Anteil von mehr als 80 Prozent - international ein absoluter Spitzenwert.
Die restlichen 20 Prozent können wir mit Steigerung der Energieeffizienz, neuen Windkraftanlagen, Modernisierung
und Ausbau der Wasserkraft, sowie zur Hälfte durch den Ausbau von Sonnenstromkraftwerken erreichen. Gerade
der Ausbau der Photovoltaik würde Tausende neue Jobs in Oberösterreich schaffen."
Mit 4.141 neuen Sonnenkraftwerken, die 2012 in Oberösterreich ans Netz gingen, konnte der Anteil des Sonnenstroms
von 0,2 auf 0,5 Prozent erhöht werden. Ein Blick nach Bayern zeigt jedoch, was möglich ist: Hier liegt
der Photovoltaik(PV)-Anteil bereits bei acht Prozent.
Anschober: "Das ist natürlich bei uns auch möglich, wobei wir viel stärker die vorhandenen
Dachflächen vorrangig nutzen wollen. Grundvoraussetzung für das Erreichen dieses ehrgeizigen Ziels ist
eine Fortsetzung der Verbilligung der Technologie (minus 20 Prozent im Schnitt der letzten Jahre) sowie eine Reform
der Förderungen. Gerade bei Klein- und Mittelanlagen muss die mengenmäßige Beschränkung durch
Deckelung aufgehoben, gleichzeitig aber auch die Förderhöhe gesenkt werden. Das von mir präsentierte
neue Modell einer reinen Rückerstattung der Mehrwertsteuer wäre finanzierbar, unbürokratisch und
würde eine planbare und berechenbare Marktentwicklung - die Voraussetzung für ein starkes Jobwachstum
- schaffen. In den nächsten Wochen werde ich mit der Bundesregierung Gespräche starten."
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