Staatssekretär Lopatka trifft französischen EU-Minister Bernard Cazeneuve zu aktuellen
europapolitischen Themen
Wien (bmeia) - „Ein gemeinsames Anliegen von Österreich und Frankreich ist die strategische Zusammenarbeit
im Alpenraum. Das möchten wir in Zukunft stärker im EU-Rahmen vorantreiben. Es gibt viele Bereiche,
in denen eine intensivere und strukturierte Zusammenarbeit den Alpenraum stärken könnte, insbesondere
bei Transport, Umweltschutz und Tourismus. Die regionale Zusammenarbeit in den Alpen funktioniert seit vielen Jahren
sehr gut, zahlreiche Akteure sind hier stark engagiert. In Zukunft wollen wir die Alpenregion noch mehr in den
Fokus der europäischen Regionalpolitik rücken und dadurch stärker fördern“, betonte Staatssekretär
Reinhold Lopatka anlässlich des Treffens mit dem französischen EU-Minister Bernard Cazeneuve in Wien.
Neben EU-Themen wurden auch internationale Fragen, wie die Situation in Mali und Syrien besprochen. Staatssekretär
Lopatka erläuterte hierbei insbesondere das von Österreich geschnürte Hilfspaket für Mali:
„Ich freue mich, dass sich Österreich nun mit einem Sanitätskontingent von 9 Personen an der EU Trainingsmission
in Mali beteiligen wird. Darüber hinaus wollen wir auch einen finanziellen Beitrag leisten und werden zusätzliche
1,25 Millionen Euro für humanitäre Maßnahmen in Mali zur Verfügung stellen.“
„Bei unserem heutigen Treffen haben wir auch konkrete Projekte zur Intensivierung der bilateralen Beziehungen zwischen
Österreich und Frankreich besprochen. Frankreich, das eine doppelt so hohe Arbeitslosenrate wie Österreich
hat, zeigt Interesse am erfolgreichen österreichischen Modell der Sozialpartnerschaft und der dualen Lehrlingsausbildung
– unser Rezept für die europaweit niedrigsten Arbeitslosenzahlen, das wir gerne exportieren“, so Lopatka abschließend.
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