Wien (lpa) - "Am Parlament und an der Regierung, die aus den Wahlen von Sonntag und Montag hervorgehen,
hängt auch die Entwicklung Südtirols." Dies unterstreicht Landeshauptmann Luis Durnwalder in einem
Wahlaufruf anlässlich der bevorstehenden Parlamentswahl. Gerade in einer Zeit der Krise sei es wichtig, dass
möglichst viele Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, um die Autonomie zu stärken, so Durnwalder.
378.122 Südtiroler sind am Sonntag, 24., und Montag, 25. Februar, berechtigt, ihre Stimmen bei der Wahl zum
italienischen Parlament abzugeben. "Zur Wahl zu gehen, ist ein Zeichen von Reife und Verantwortung",
betont dazu der Landeshauptmann, "es ist ein Recht, aber auch eine moralische Pflicht, ein wichtiger Augenblick
im Leben eines mündigen Bürgers, der mit der Wahl seinen Anschauungen und Überzeugungen Ausdruck
verleiht".
Durnwalder äußert zudem seine Überzeugung, dass am Sonntag und Montag "alle Wähler imstande
sein werden, das politische Angebot ruhig und sachlich zu prüfen, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass
eine moderne Demokratie sich auch durch ihren Minderheitenschutz auszeichnet". Der Landeshauptmann erinnert
in diesem Zusammenhang daran, dass die Autonomie nicht in Stein gemeißelt sei, sondern an die sich ändernden
gesellschaftlichen Bedingungen und Bedürfnisse der Bürger angepasst werden müsse. "Diese Anpassung
kann nur im Austausch zwischen den Institutionen auf Landes- und Staatsebene erfolgen", so Durnwalder.
Noch ein weiteres Argument dafür, zur Wahl zu gehen, führt der Landeshauptmann ins Feld: "Je höher
die Wahlbeteiligung, desto größer der Rückhalt, den die in Südtirol gewählten Kammerabgeordneten
und Senatoren für die Ausübung ihres Mandats im italienischen Parlament haben", so Durnwalder, der
ergänzt: "In einem Parlament, das die Entwicklung Südtirols in dieser gesellschaftlich wie wirtschaftlich
schwierigen Phase zu begleiten hat." Daher der Aufruf des Landeshauptmanns an alle wahlberechtigten Südtirolerinnen
und Südtiroler: "Gehen wir zur Wahl und stärken einer modernen Autonomie den Rücken!"
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