Eisl: Keine Förderungslotterie in Salzburg
Salzburg (lk) - Das Bundesland Salzburg nimmt in der Politik für erneuerbare Energie mit der Solar-
und Energieeffizienzoffensive 2013 weiterhin eine Vorreiterrolle ein. Ziel ist es, vor allem die Bürgerinnen
und Bürger zu unterstützen, um mehr Energie-Unabhängigkeit zu erreichen. Das Land Salzburg ist dabei
auf einem guten Weg. Es ist gelungen, den Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtenergieverbrauch von 42,5 Prozent
auf 43,3 Prozent innerhalb eines Jahres erneut zu steigern. Das ist ein Spitzenwert in Österreich und international.
"Die Menschen sehnen sich nach Unabhängigkeit. Mein Ziel ist es, die Salzburgerinnen und Salzburger bei
diesem Streben nach Energieautonomie und beim Übergang in ein neues Energiezeitalter zu unterstützen.
Wichtig ist es dafür auch verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Interessierte brauchen Kontinuität,
um ihre Aktivitäten planen zu können. Eine 'Förderlotterie' wie sie kürzlich bei der Fotovoltaik-Förderung
des Bundes stattgefunden hat, schafft nur Unmut. In Salzburg wollen wir einen kontinuierlichen und zielgerichteten
Weg fortsetzen. Deshalb starten wir diese Energieeffizienz- und Solaroffensive", sagte Energiereferent Sepp
Eisl am 21.02. bei einem Informationsgespräch in der HLFS Ursprung.
Drei Millionen Euro für mehr Unabhängigkeit der Bürger
Das Land Salzburg wird die Bürgerinnen und Bürger auch finanziell kräftig unterstützen. Insgesamt
stehen für Solar- und Energieeffizient-Fördermaßnahmen rund drei Millionen Euro bereit. Durch den
zusätzlichen finanziellen Anreiz sollen heuer rund 800 Solar- bzw. Fotovoltaik-Anlagen errichtet werden. Alleine
durch die Solaranlagen werden auf die Lebenszeit gerechnet insgesamt 21.000 Tonnen CO2 eingespart. Insgesamt können
10.000 Quadratmeter Solarfläche errichtet werden. Die Errichtung solcher kleiner Anlagen ist übrigens
auf Gebäuden seit August 2012 weitgehend bewilligungsfrei. Der Gemeinde braucht nur mehr die beabsichtigte
Errichtung mitgeteilt werden.
Erstmals Datenlogger für Fotovoltaik-Anlagen gefördert
Mit der Errichtung einer Fotovoltaik-Anlage wird heuer erstmals auch der dazugehörige Datenlogger gefördert.
Dieses Gerät zeichnet die Stromproduktion einer Fotovoltaik-Anlage auf. Die Daten können dann leicht
auf einen PC übertragen und ausgewertet werden. Somit werden etwa kaputte Panele oder andere Probleme sofort
ersichtlich und können rasch behoben werden. Die Erfahrung zeigt, dass ohne Datenlogger oft viel Zeit vergeht,
bis man erkennt, dass eine Anlage nicht effizient funktioniert.
Interessenten können sich bei der unabhängigen Energieberatung Salzburg kostenlos informieren und beraten
lassen. Im Internet kann für das eigene Objekt der zu erwartenden Sonnenertrag unter http://www.salzburg.gv.at/sagis abgerufen werden.
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