Flächenausweitung auf 9.500 ha, anhaltender Rückgang auf 2.530 Betriebe (vorläufiges
Ergebnis)
Wien (statistik austria) - Eine erste, vorläufige Auswertung der von Statistik Austria durchgeführten
Erhebung der Erwerbsobstanlagen ergab zum Stichtag 1. Juni 2012 eine Fläche von 9.500 ha an Äpfeln, Birnen,
Marillen und Pfirsichen; gegenüber der letzten Erhebung (2007) entspricht das einer Zunahme von 2%. Rund 83%
davon entfielen auf Äpfel, 9% auf Marillen, 6% auf Birnen und 2% auf Pfirsiche. Die genannten Obstsorten wurde
in 2.530 Betrieben erwerbsmäßig kultiviert, das waren 6% weniger als im Vergleichsjahr 2007. Damit setzt
sich der seit dem Erhebungsjahr 1997 erkennbare Trend eines Rückgangs der Betriebsanzahl fort.
Die Kulturfläche von Äpfeln blieb mit insgesamt 7.900 ha (+/-0% zu 2007) weitgehend konstant. Bei Birnen
war ein leichter Flächenrückgang auf 530 ha (-3%) zu verzeichnen, und auch Pfirsiche wurden nur noch
auf einer Fläche von 210 ha (-7%) kultiviert. Bei Marillen hingegen wurde die Kulturfläche stark ausgeweitet
(+36% auf 850 ha), vor allem in Niederösterreich und der Steiermark. Bei allen erhobenen Obstarten nahm die
Baumdichte zu: Auf einem Hektar standen durchschnittlich 3% mehr Bäume als noch 2007.
Mit 71% Anteil an der Gesamtfläche der erhobenen Obstarten blieb die Steiermark – trotz Verlust von drei Prozentpunkten
– gegenüber 2007 weiterhin die wichtigste Domäne des österreichischen Erwerbsobstbausektors. In
Niederösterreich befanden sich zum Stichtag 16% der Obstflächen, was einer Zunahme von zwei Prozentpunkten
gegenüber 2007 entsprach. Im Burgenland ging der Flächenanteil auf 6% (2007: 7%) zurück, während
er in Oberösterreich mit 4% gegenüber der letzten Erhebung konstant blieb.
|