Kulturministerin Claudia Schmied überreicht dem Ausnahmemusiker das Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik.
Wien (bmukk) - "Sie vertreten die Kunst des Populären auf höchstem Niveau." Mit diesen
Worten begrüßte Kulturministerin Claudia Schmied am 19.02. Christian Kolonovits, einen der vielseitigsten
Musiker Österreichs zur Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens. "Christian Kolonovits komponiert sich
nicht nur in die Musikgeschichte Österreichs, sondern was noch wichtiger ist, er schreibt sich mit den Melodien
in die Herzen seines Publikums, das weit über Österreich hinausreicht", so Schmied weiter.
In seiner Laudatio zeichnete Historiker und Opernexperte Peter Dusek kursorisch den Lebensweg von Kolonovits vom
"kleinen Knirps" zum international gefragten Musiker nach. So habe insbesondere sein Musiklehrer im Gymnasium
das Talent des späteren Vorzeigemusikers frühzeitig erkannt und nach Kräften gefördert. "Christian
Kolonovits ist ein Brückenbauer. Ein Träumer von einer besseren Welt", sagte Dusek. " Und einer
auf den niemand böse sein kann", fügte er augenzwinkernd an.
Der sichtlich gerührte Ehrengast bedankte sich für die Ehrung. Seine Musik betrachte er wie einen Spiegel,
den man sich vorhalten kann. "Ich sehe meine Musik in den Herzen der Menschen. Musik bildet uns, lehrt uns
leben und lieben", so Kolonovits.
Christian Kolonovits wurde 1952 in Rechnitz im Burgenland geboren. Bereits mit fünf Jahren erhielt er Klavierunterreicht.
Nach der Matura studierte Kolonovits an der Wiener Musikhochschule Klavier, Cello und Komposition. Als Komponist
und Produzent bekannter Größen wie Wolfgang Ambros, Maria Bill oder Ludwig Hirsch ist er eine prägende
Figur des Austropop. Aber auch mit Vertretern des "schweren Fachs" arbeitet er zusammen, etwa Placido
Domingo, Jose Carreras oder Kiri Te kanawa.In den 1990er-Jahren verlagerte Kolonovits seinen musikalischen Schwerpunkt
auf symphonische Produktionen. Legendär sind seine Kooperationen mit den Berliner Philharmonikern oder den
Wiener Symphonikern. In den vergangenen Jahren erweiterte Kolonovits sein musikalisches Repertoire auf Bühnenmusik
und Oper.
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