Starke Nachfrage von Klein- und Mittelbetrieben nach neuem Angebot - Meiste Förderanträge
kommen aus Tirol, Oberösterreich und Wien, gefolgt von Kärnten und Steiermark
Wien (bmwfj) - Aufgrund der starken Nachfrage von Klein- und Mittelbetrieben verdoppelt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner das Budget für den neuen Kreativwirtschaftsscheck auf insgesamt drei Millionen Euro.
"Durch die Aufstockung können wir 300 zusätzliche Kreativschecks im Wert von 5.000 Euro anbieten.
Damit wollen wir vor allem die Vernetzung zwischen der Kreativwirtschaft und den Klein- und Mittelbetrieben anderer
Branchen noch stärker unterstützen, um so einen Mehrwert für deren Innovationen zu schaffen",
sagt Mitterlehner. "Die große Nachfrage zeigt, dass wir damit den richtigen Nerv getroffen haben."
Seit dem Start der Aktion am 11. Februar wurden bei der Austria Wirtschaftsservice (aws) für die 300 bisher
verfügbaren Schecks, 364 Anträge eingereicht, die jetzt gemäß den Förderkriterien geprüft
werden. "Unser Scheck soll innovativen Betrieben einen zusätzlichen Anreiz für die Zusammenarbeit
mit Kreativen bieten und die Nachfrage nach kreativwirtschaftlichen Leistungen auch regional verbreitern",
betont Mitterlehner. Aufgeteilt nach Bundesländern kommen die meisten Anträge bisher aus Tirol (117),
Oberösterreich (61) und Wien (54). Dahinter folgen Kärnten und die Steiermark (beide 33) gefolgt von
Vorarlberg (27), Niederösterreich (22) und Salzburg (15).
Der Kreativwirtschaftsscheck adressiert jedes KMU, das ein Innovationsvorhaben plant und dazu für Ideengenerierung,
Entwicklung oder Umsetzung Leistungen aus den Bereichen Design, Architektur, Werbewirtschaft, Grafik und ähnlichem
sucht. Ausgehend von den aktuellen Förderanträgen geht es bei den Kooperationsprojekten vor allem um
die Themen Design (Anteil von 29 Prozent), Grafik (13 Prozent) und Werbewirtschaft (20 Prozent).
Nach einem erfolgreichen, EU-geförderten Pilotprojekt in Salzburg ist Österreich derzeit das erste Land,
das einen solchen Scheck flächendeckend anbietet. Nach der Vergabe der neuen Fördermittel wird die Aktion
nochmals evaluiert und soll bei einem positiven Ergebnis im Jahr 2014 neu aufgelegt werden.
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