RBI mit € 725 Millionen Konzern-Jahresüberschuss
 in 2012

 

erstellt am
20. 02. 13
14.00 MEZ

Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von € 1.032 Millionen – Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen mit € 1.009 Millionen leicht rückläufig (vorläufige Geschäftszahlen)
Wien (rbi) - Die vorläufigen, unauditierten Zahlen der Raiffeisen Bank International AG (RBI) für das Geschäftsjahr 2012 belegen abermals die Nachhaltigkeit des diversifizierten Geschäftsmodells insbesondere in schwierigen Zeiten. Bei einem um rund 5 Prozent gesunkenen Zinsüberschuss und einem stabilen Provisionsüberschuss erwirtschaftete die RBI einen Jahresüberschuss vor Steuern von € 1.032 Millionen, der somit rund 25 Prozent unter dem Vergleichswert von 2011 lag. Auch der Konzern-Jahresüberschuss (nach Minderheiten) lag mit € 725 Millionen ca. ein Viertel unter dem Wert des Jahres 2011.

„Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen – neben dem gedämpften makroökonomischen Umfeld lag unser Fokus auf der Erfüllung der von der European Banking Authority vorgegebenen Kapitalquote – haben wir ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt. Wir haben mit der deutlichen Stärkung der Core Tier 1 Ratio und der Stabilisierung unserer Kosten unter Herausrechnung der Polbank zwei wesentliche Ziele erreicht. Zwar lagen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen für das Gesamtjahr im Rahmen der Erwartungen, dass sie im Schlussquartal deutlich zulegten, zählt aber zu den weniger erfreulichen Entwicklungen des vergangenen Jahres. Positiv war die im vierten Quartal verbesserte Nettozinsspanne“, sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der RBI.

Das Geschäftsjahr 2012 war von einigen Einmaleffekten geprägt. Im ersten Quartal ergab sich aus Verkäufen von Wertpapieren aus dem Bestand der Konzernzentrale ein Vorsteuergewinn von € 159 Millionen. Weiters wurde durch den vorzeitigen Rückkauf von Hybridanleihen (Hybrid Tier-1-Capital) ein Ergebnis vor Steuern von netto € 113 Millionen erzielt. Im vierten Quartal schlugen hingegen einige Einmaleffekte mit insgesamt € 85 Millionen negativ zu Buche. Unter anderem lieferte das Handelsergebnis aufgrund von IFRS-Richtlinien für die Bewertung von Derivaten (rund minus € 30 Millionen) im vierten Quartal keinen Ergebnisbeitrag. Und auch der restliche Firmenwert der ukrainischen Raiffeisen Bank Aval (€ 29 Millionen) und kleinere Firmenwerte bei weiteren Beteiligungen (€ 10 Millionen) wurden abgeschrieben.

Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen lagen mit € 1.009 Millionen um rund 5 Prozent unter jenen des Jahres 2011 (€ 1.064 Millionen). Die NPL Ratio stand zum Jahresende 2012 bei 9,8 Prozent und damit um 1,2 Prozentpunkte über dem Wert zum Ultimo 2011, jedoch um 0,2 Prozentpunkte unter jenem zum Ende des dritten Quartals 2012.

Das Kundenkreditvolumen wuchs um 2,2 Prozent auf € 83,3 Milliarden. Die Kundeneinlagen gingen um 0,7 Prozent auf € 66,3 Milliarden zurück. Die Bilanzsumme sank hauptsächlich aufgrund von aktiven Maßnahmen zur Reduktion der Überliquidität um rund 7,4 Prozent auf € 136,1 Milliarden.

Die Core Tier 1 Ratio (gesamt) wurde im Jahr 2012 deutlich gestärkt und belief sich zum Jahresende auf 10,7 Prozent (Jahresende 2011: 9,0 Prozent). Dieser Wert versteht sich bereits inklusive Gewinne 2012 sowie nach Abzug der Dividende auf das Partizipationskapital und abzüglich der vorgeschlagenen Dividende auf Stammaktien.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 1,17 je Aktie vorschlagen (nach € 1,05 im Vorjahr).

 

 

 

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