Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 1.032 Millionen Nettodotierungen zu
Kreditrisikovorsorgen mit 1.009 Millionen leicht rückläufig (vorläufige Geschäftszahlen)
Wien (rbi) - Die vorläufigen, unauditierten Zahlen der Raiffeisen Bank International AG (RBI) für
das Geschäftsjahr 2012 belegen abermals die Nachhaltigkeit des diversifizierten Geschäftsmodells insbesondere
in schwierigen Zeiten. Bei einem um rund 5 Prozent gesunkenen Zinsüberschuss und einem stabilen Provisionsüberschuss
erwirtschaftete die RBI einen Jahresüberschuss vor Steuern von 1.032 Millionen, der somit rund 25 Prozent
unter dem Vergleichswert von 2011 lag. Auch der Konzern-Jahresüberschuss (nach Minderheiten) lag mit 725
Millionen ca. ein Viertel unter dem Wert des Jahres 2011.
Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen neben dem gedämpften makroökonomischen Umfeld lag unser Fokus
auf der Erfüllung der von der European Banking Authority vorgegebenen Kapitalquote haben wir ein sehr ordentliches
Ergebnis erzielt. Wir haben mit der deutlichen Stärkung der Core Tier 1 Ratio und der Stabilisierung unserer
Kosten unter Herausrechnung der Polbank zwei wesentliche Ziele erreicht. Zwar lagen die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen
für das Gesamtjahr im Rahmen der Erwartungen, dass sie im Schlussquartal deutlich zulegten, zählt aber
zu den weniger erfreulichen Entwicklungen des vergangenen Jahres. Positiv war die im vierten Quartal verbesserte
Nettozinsspanne, sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der RBI.
Das Geschäftsjahr 2012 war von einigen Einmaleffekten geprägt. Im ersten Quartal ergab sich aus Verkäufen
von Wertpapieren aus dem Bestand der Konzernzentrale ein Vorsteuergewinn von 159 Millionen. Weiters wurde durch
den vorzeitigen Rückkauf von Hybridanleihen (Hybrid Tier-1-Capital) ein Ergebnis vor Steuern von netto 113
Millionen erzielt. Im vierten Quartal schlugen hingegen einige Einmaleffekte mit insgesamt 85 Millionen negativ
zu Buche. Unter anderem lieferte das Handelsergebnis aufgrund von IFRS-Richtlinien für die Bewertung von Derivaten
(rund minus 30 Millionen) im vierten Quartal keinen Ergebnisbeitrag. Und auch der restliche Firmenwert der ukrainischen
Raiffeisen Bank Aval ( 29 Millionen) und kleinere Firmenwerte bei weiteren Beteiligungen ( 10 Millionen) wurden
abgeschrieben.
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen lagen mit 1.009 Millionen um rund 5 Prozent unter jenen des Jahres
2011 ( 1.064 Millionen). Die NPL Ratio stand zum Jahresende 2012 bei 9,8 Prozent und damit um 1,2 Prozentpunkte
über dem Wert zum Ultimo 2011, jedoch um 0,2 Prozentpunkte unter jenem zum Ende des dritten Quartals 2012.
Das Kundenkreditvolumen wuchs um 2,2 Prozent auf 83,3 Milliarden. Die Kundeneinlagen gingen um 0,7 Prozent auf
66,3 Milliarden zurück. Die Bilanzsumme sank hauptsächlich aufgrund von aktiven Maßnahmen zur
Reduktion der Überliquidität um rund 7,4 Prozent auf 136,1 Milliarden.
Die Core Tier 1 Ratio (gesamt) wurde im Jahr 2012 deutlich gestärkt und belief sich zum Jahresende auf 10,7
Prozent (Jahresende 2011: 9,0 Prozent). Dieser Wert versteht sich bereits inklusive Gewinne 2012 sowie nach Abzug
der Dividende auf das Partizipationskapital und abzüglich der vorgeschlagenen Dividende auf Stammaktien.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer Dividende
in Höhe von 1,17 je Aktie vorschlagen (nach 1,05 im Vorjahr).
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