Gemeinden werden bei ihrem Pflegeaufwand finanziell entlastet
Innsbruck (lk) - Auf Antrag von LH Günther Platter beschloss die Landesregierung in ihrer Sitzung vom
19.02. den Zuschuss aus dem Pflegefonds des Bundes für die Tiroler Gemeinden zu verdoppeln. Die Höhe
dieses Zweckzuschusses, der den Gemeinden zur Entlastung ihres finanziellen Aufwandes für den Pflegebereich
zur Verfügung gestellt wird, beläuft sich somit für das Jahr 2012 auf rund 8,8 Millionen Euro (davon
Landesmittel in Höhe von 4,4 Millionen Euro).
„Der Ausbau der Pflege, der sich an der demographischen Entwicklung orientiert und dem zu erwartenden tatsächlichen
Bedarf gerecht wird, ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit. Das Land Tirol bekennt sich zu seiner Verantwortung,
investiert vorausschauend in die Pflege und setzt alle notwendigen Maßnahmen zur Optimierung der stationären
und ambulanten Versorgung aktiv um. Mit der heute beschlossenen freiwilligen Verdoppelung des Gemeindeanteils aus
dem Pflegefonds wird ein wesentlicher Punkt des im Sozialpakt gemeinsam mit den Gemeinden und der Stadt Innsbruck
festgelegten Kurses erfüllt“, informiert dazu LH Platter.
Pflegefonds von Bund, Ländern und Gemeinden umgesetzt
Bereits für das Jahr 2011 wurden vom Land Tirol freiwillig die Bundesmittel aus dem Pflegefonds zur Entlastung
der Tiroler Gemeinden in Höhe von ursprünglich rund 2,95 Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro verdoppelt.
Der Pflegefonds wurde im März 2011 gemeinsam von Bund, Ländern und Gemeinden eingerichtet, um die steigenden
finanziellen Belastungen im Pflegebereich besser zu bewältigen. Der Fonds wird zu zwei Dritteln aus Bundesmitteln
und zu einem Drittel aus Beiträgen von Ländern und Gemeinden gespeist. Die Vergabe der Mittel an die
Bundesländer erfolgt nach dem aktuellen Bevölkerungsschlüssel.
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