Standortentwicklung, Industrie, Internationalisierung und Zukunftstechnologien im Fokus
Linz (lk) - Oberösterreich bekommt ein neues Strategisches Wirtschafts- und Forschungsprogramm. Auf
Basis der Kernstrategien "Standortentwicklung”, "Industrielle Marktführerschaft", "Internationalisierung”
und "Zukunftstechnologien” wird ein innovatives Maßnahmenprogramm für Oberösterreichs Zukunft
geschnürt. In einem Reflexionsmeeting brachten nun Experten ihr spezifisches Fachwissen ein. Das Programm
soll bis Sommer 2013 mit konkreten Maßnahmen vorliegen.
"Die Stoßrichtung des neuen Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramms liegt klar auf der Hand:
Oberösterreich bekennt sich zur Stärkung von Wissenschaft und Forschung als Basis seiner künftigen
Entwicklung. Der Fokus des Programms liegt entlang der Innovation Chain auf den Schlüsselbereichen ‚Wirtschaft‘,
‚Bildung‘ und ‚Forschung‘ und konzentriert sich auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Weiterentwicklung
des Industriestandortes. Um im Wettbewerb um die besten Köpfe in Wissenschaft und Wirtschaft zu gewinnen,
muss sich Oberösterreich weiterentwickeln und seine Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen", erklärt
Forschungs- und Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer.
"Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und auf der Erhöhung
von Wohlstand und sozialer Sicherheit in Oberösterreich. Nachhaltige Arbeitsplätze können aber nur
geschaffen werden, wenn Wissen in vermarktbare Produkte und Dienstleistungen umgewandelt wird. Forschung und Entwicklung
soll bei uns daher primär in jenen Bereichen vorangetrieben werden, in denen es auch Stärkefelder der
heimischen Unternehmen gibt", macht Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl klar.
Für Oberösterreich sind aber auch wissensbasierte Geschäftsmodelle und der produzierende Sektor
mit einer hohen Exportorientierung von besonderer Bedeutung. Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein, muss
Oberösterreich daher in die Entwicklung effizienter, adaptiver Produktionssysteme der Zukunft in Verbindung
mit neuen wissensbasierten Dienstleistungen investieren. Ein weiterer, wichtiger Faktor zur Erreichung von Wettbewerbsvorteilen
ist die Geschwindigkeit der Diffusion von neuen Technologien in die Anwendung in neuen Prozessen und Produkten.
"Last but not least wollen wir die internationale Ausrichtung im Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsbereich
weiter ausbauen und den Bekanntheitsgrad des heimischen Wirtschafts- und Forschungsraumes erhöhen. Durch internationale
Zusammenarbeit mit anderen Regionen werden langfristige, strategische Allianzen entstehen, von denen wir alle profitieren.
Auch werden Aktivitäten heimischer Unternehmen zur Internationalisierung mit dem Programm bestmöglich
unterstützt", so die Hummer und Sigl abschließend.
Beim Reflexionsmeeting brachten Vertreter/innen der Sozialpartner, des AMS OÖ, des Landes OÖ, der Johannes
Kepler Universität Linz, der Fachhochschule OÖ, des Rates für Forschung und Technologie für
OÖ und der OÖ. Innovationsholding auf Einladung der Landesräte ihre Expertise in den Prozess ein.
Programmkoordination und -leitung
Das neue Programm wurde von den Landesräten Mag.a Doris Hummer und Viktor Sigl in Auftrag gegeben. Die
Gesamtprojektkoordination liegt bei Dr. Werner Schiffner, MBA, dem Leiter der Wirtschaftsabteilung des Landes OÖ.
Der Technologiebeauftragte des Landes und TMG-Chef DI Bruno Lindorfer ist als Projektleiter eingesetzt.
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