Bohuslav: Anzahl der hochqualifizierten Arbeitsplätze steigt
St. Pölten (nlk) - Aufgrund des ständig steigenden Platzbedarfs wird das im Jahr 2005 eröffnete
Technologiezentrum Tulln (TZT) erweitert. Das Land Niederösterreich und die Stadt Tulln werden rund 8,5 Millionen
Euro in den Ausbau der dritten Stufe investieren, der bis zum Jahr 2014 abgeschlossen wird. Am 01.03. informierten
Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, Bürgermeister
Mag. Peter Eisenschenk und Landtagsabgeordneter Mag. Alfred Riedl bei einem Pressegespräch in Tulln über
das Projekt.
"Wir erweitern damit im Technologiezentrum die Gesamtfläche auf 5.500 Quadratmeter an vermietbaren Labor-
und Büroflächen und steigern die Anzahl der hochqualifizierten Arbeitsplätze von derzeit 120 auf
insgesamt 170", sagte dabei Bohuslav. "In die neuen Räumlichkeiten werden die bereits jetzt im Technologiezentrum
Tulln ansässigen Firmen Sealife Pharma, das Accent Gründungsservice, die United Acces GmbH und Epi Frame
übersiedeln. Als neue Mieter werden die Gerstenmayer GmbH, Bio Trac und Schimper in das neue Gebäude
einziehen. Die im bestehenden Gebäude frei werdenden Flächen nutzt die Erber AG, um ihren Betrieb zu
erweitern", führte die Landesrätin weiter aus.
"Insgesamt sind derzeit am Technopol Tulln etwa 650 Personen beschäftigt, darunter knapp 500 hochspezialisierte
Forscherinnen und Forscher. Für Tulln und die Region sind das TZT sowie die angrenzenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen
ein wesentlicher Wirtschaftsmotor", waren sich Bürgermeister Mag. Eisenschenk und Landtagsabgeordneter
Riedl einig.
"Bereits im Jahr 2008 hat sich die Sealife Pharma GmbH für das TZT als Standort entschieden. Hier finden
wir für unsere Forschungsarbeit die passende Infrastruktur vor und können die Synergien zwischen Ausbildung
und Forschung am Technopol-Standort Tulln nutzen", sagte Mag. Dr. Alexander Pretsch, BSc., Geschäftsführer
der Sealife Pharma GmbH. Die weiteren Unternehmen und Forschungseinrichtungen am Technopol Tulln sind das AIT Austrian
Institute of Technology GmbH, die Fachhochschule Wiener Neustadt - Standort Tulln, die Landwirtschaftliche Fachschule
Tulln, die Riviera GmbH, die SCIOTEC Diagnostic Technologies GmbH, die Universität für Bodenkultur Wien
- Standort Tulln, das Wood k plus - Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe und Holzchemie, sowie die Zuckerforschung
Tulln GesmbH.
Die Erweiterung des TZT ist für den Technologiestandort Niederösterreich ein weiterer Meilenstein. Seit
dem Start des Technopolprogramms im Jahr 2004 hat sich Niederösterreich als internationaler Forschungs- und
Technologiestandort etabliert. "Seit dem Start wurden 121 Forschungsprojekte mit einem gesamten Projektvolumen
von rund 145 Millionen Euro initiiert und umgesetzt. Insgesamt arbeiten rund 1.120 Forscherinnen und Forscher an
den vier Technopolstandorten in Wieselburg, Krems, Tulln und Wiener Neustadt", sagte ecoplus Geschäftsführer
Mag. Miernicki.
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