Ausstellung "Feuer.Erde.Wasser.Luft" im Landesmuseum eröffnet
Eisenstadt (blms) - „Feuer.Erde.Wasser.Luft“, so lautet der Titel einer Ausstellung im Landesmuseum, die
Kulturlandesrat Helmut Bieler in Anwesenheit zahlreicher Gäste am 28.02. eröffnete. „Die Ausstellung
zeigt, wie die vier Elemente das Land und die Menschen geformt und geprägt haben. Sie stellt die Elemente
in Bezug zur heutigen Gesellschaft des Burgenlandes und beleuchtet die Geschichte dieser Beziehung“, sagte Bieler
bei der Eröffnung der Schau, die bis 20. Dezember zu sehen ist.
Ambivalenz aufzeigen
Die Ausstellung untersuche, wie die Elemente unsere Kultur prägen konnten, wie die Menschen gelernt hätten,
mit ihnen umzugehen oder versucht hätten, ihnen entgegenzutreten, erläuterte Ausstellungskurator Mag.
Michael Weese, Referatsleiter Wissenschaft und Sammlungen Landesmuseum und Landesgalerie. Wichtig sei vor allem
auch, die Ambivalenz der Elemente aufzuzeigen: die Nutzbarkeit und die lebensspendende wie auch zerstörerische
Kraft, die den Elementen innewohne.
Wunderkammer der Elemente
Die Präsentationsform der Ausstellung folgt dem Aufbau und der Inszenierung der frühen Form der Wunderkammern
des Mittelalters und der Neuzeit. „Natürliches neben Künstlichem, Technisches neben Kunstfertigem, Praktisches
neben Kuriosem und Wunderbares neben höchst Wunderlichem“ sei in der Schau zu sehen, so Weese. Ebenso nie
Realisiertes, wie beispielsweise ein Entwurf von Friedensreich Hundertwasser für ein Wasser-Kleinkraftwerk
an der Lafnitz oder ein von Fürst Esterházy geplantes Lustschiff für den Neusiedler See. Die Exemplare
stammen zum überwiegenden Teil aus den Beständen des Landesmuseums und anderer Sammlungen des Landes
und Privater. Für die Ausstellungsarchitektur zeichnet Thomas Hamann verantwortlich.
Anstoß zum Nachdenken
„Die Ausstellung soll auch Anstoß sein, darüber nachzudenken, wie wir uns die Elemente nachhaltig,
im Sinne der Bewahrung einer intakten Natur für die Nachwelt, zunutze machen können. Im Burgenland haben
wir diesen fundamentalen Sinneswandel vollzogen, indem wir mit der Nutzung der Elemente bald stromautark und in
der nahen Zukunft auch energieautark sein werden“, so Bieler.
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