Das urbane Österreich punktet bei Gästen
Graz (stadt) - Dass der österreichische Tourismus wächst und gedeiht, ist vor allem dem "fruchtbaren"
Boden in den heimischen Städten zu verdanken, wie die „ARGE Städte" - die Tourismuskooperation der
österreichischen Landeshauptstädte und der Bundeshauptstadt Wien - in Graz vorrechnete. „Der gesamte
österreichische Tourismus profitiert von der Entwicklung in den Landeshauptstädten", betonte Norbert
Kettner, Geschäftsführer von Wien-Tourismus und Vorsitzender der ARGE Städte. Rund 131 Millionen
Nächtigungen in Österreich im Jahr 2012 sind eine neue Bestmarke, die sogar den letzten Höchststand
aus dem Jahr 1992 übertrifft. Das wäre allerdings ohne die rund 18,8 Millionen Nächtigungen aus
den Landeshauptstädten nicht zu schaffen gewesen." Die Zuwächse in den Landeshauptstädten lagen
im Vergleichszeitraum bei durchschnittlichen 62,5 Prozent (in Wien bei 78,2 Prozent, in Graz bei 64,8 Prozent).
„Noch nie haben die Städte so viel zum Tourismusergebnis beigetragen, sie erweisen sich als Österreichs
Tourismusturbo, wobei die Bundeshauptstadt vom Volumen her das stärkste Zugpferd ist," bilanziert Kettner
zufrieden.
Auch Graz verzeichnet im Vorjahr sein bestes Ergebnis mit 943.817 Nächtigungen, was ebenfalls einen Zuwachs
von 3,9 Prozent gegenüber 2011 bedeutet. Graz hat sich somit zur viertbeliebtesten Touristendestination bei
den österreichischen Städten gemausert und liegt hinter Wien, Salzburg und Innsbruck.
Trends im Städtetourismus
- Städte profitieren vom Trend zu Städtekurztrips als Zweit- oder Dritturlaub.
- Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei rund zwe Tagen (2,2 in Wien,
1,9 Tage in Graz), die Buchungen dafür werden immer kurzfristiger
- Weitere Pluspunkte sind die Nähe der Städte zu Flughäfen.
- Die Wetterunabhängigkeit ist ein weiterer Grund für die Beliebtheit
des Städtetourismus.
- Das kulturelle Angebot, die schönen Altstädten wirken sich positiv
auf die Reiseentscheidung aus.
- Auffällig ist zudem, dass viele Städtetouristen selbst aus urbanen
Gebieten stammen und es vor allem Städter sind, die Städte besuchen
Auch die zunehmende Internationalisierung der Gäste wirkt sich äußerst positivaus: "Im Jahr
2012 sind die internationalen Nächtigungen beinahe doppelt so stark gestiegen wie die Gesamtnächtigungen
in den europäischen Städten. Am höchsten waren die Zuwächse in Ländern wie Russland und
China, was wiederum belegt, welches Potenzial diese Märkte in Zukunft haben werden und welche Bedeutung diese
Märkte in vielen europäischen Städten bereits haben", meint dazu der Präsident von European
Cities Marketing, Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr.
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