LH Pröll: Der Baumeister des modernen Niederösterreichs
St. Pölten (nlk) - In Hainburg beim Kreisverkehr der Landesstraßen B 9 mit der B 49 enthüllte
am 27.02. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ein Andreas Maurer-Denkmal, das in Anerkennung und Würdigung
der Verdienste des Alt-Landeshauptmanns von Niederösterreich als Vordenker und Initiator wichtiger Bauvorhaben
errichtet wurde. Der gestaltete Kreisverkehr schließt an die nach ihm benannten Andreas Maurer-Donaubrücke
an.
"Mit der Namensgebung dieser Brücke hier in Hainburg wird ein zusätzliches Erinnerungsstück
an Andreas Maurer geschaffen, das auf sein Werk, seine Arbeit und seine Persönlichkeit hinweist. Die dargestellte
Arbeitsbesprechung, die im Denkmal wiedergegeben wird, bestärkt und unterstreicht seinen Arbeitsstil",
so der Landeshauptmann. "Dieses Kunstwerk entspricht Andreas Maurer, weil er immer ein großer Planer
und Umsetzer Zeit seines politischen Lebens gewesen ist", führte Pröll weiter aus. Dabei habe er
immer den Grundsatz verfolgt: "Sag was du denkst, und tu was du sagst", betonte der Landeshauptmann.
Andreas Maurer sei der Baumeister des modernen Niederösterreichs geworden und habe bereits in den 70er Jahren
die Gemeindestrukturreform und die Schulreform umgesetzt sowie für eine moderne Landesverfassung gesorgt,
sagte der Landeshauptmann. "Andreas Maurer war ein Brückenbauer, zunächst einmal durch die Bauwerke",
erinnerte der Landeshauptmann an die in seiner Amtszeit errichteten Donaubrücken in Hainburg, Krems und Melk.
Maurer sei aber auch Brückenbauer zwischen Menschen gewesen, so Pröll weiter.
Die Installation "Die Baubesprechung" von Iris Andraschek und Hubert Lobnig, die aus einem Wettbewerb
als Siegerprojekt hervorging, stellt eine Besprechung zum Brückenbau vor Ort dar. Fünf Personen stehen
in einem kleinen Kreis einander zugewandt zusammen, einen ausgefalteten Plan in Händen, diskutieren, studieren,
planen. Die fünfteilige Figurengruppe entstand in Anlehnung an historische Baubesprechungsfotos mit dem bürgernahen
Altlandeshauptmann und in Auseinandersetzung mit der Figurengruppe "Die Bürger von Calais" von Auguste
Rodin aus dem Jahr 1895. Die Szene wurde mit realen Akteuren vorinszeniert und abgegossen. Das betonähnliche
Material ist eine Referenz auf das Material der Donaubrücke von Hainburg. Beide Künstler, Hubert Lobnig
und Iris Andraschek, leben in Niederösterreich und Wien und erhielten im Jahr 2010 den Würdigungspreis
des Landes Niederösterreich.
|