Befragungsergebnisse zu Querungen Mariahilfer Straße liegen vor
Wien (rk) - Die AnwohnerInnenbefragung zu den Durchzügen Otto-Bauer-Gasse/ Zieglergasse beziehungsweise
Schottenfeldgasse und Webgasse hat folgendes Ergebnis gebracht:
Der Durchzug Otto-Bauer-Gasse/Zieglergasse wird verkehrsberuhigt:
66,57 Prozent stimmten für eine Verkehrsberuhigung und Unterbrechung des Durchzugs.
Der Durchzug Schottenfeldgasse/Webgasse wird ebenfalls verkehrsberuhigt:
55,07 Prozent stimmten für eine Verkehrsberuhigung und Unterbrechung des Durchzugs.
Die Beteiligung an der Befragung lag bei 44,2 Prozent.
Damit sind die Grundlagen für die Erarbeitung der Verkehrslösung geschaffen. Diese wird in den kommenden
Wochen fixiert und dann den BürgerInnen präsentiert.
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Stadträtin: "Mit den Ergebnissen zu den AnwohnerInnenbefragungen
sind jetzt die Weichen für die Erstellung des Gesamtkonzepts für die Mariahilfer Straße, aber auch
für die angrenzenden Bezirke gestellt. Ich freue mich auf mehr Freiraum und mehr Lebensqualität auf der
Mariahilfer Straße und in den angrenzenden Bezirken. Jetzt geht es darum, wie die Mariahilfer Straße
in Zukunft aussehen soll. Und dazu sind wieder die BürgerInnen am Wort."
Renate Kaufmann, Bezirksvorsteherin des 6. Bezirks: "Die hohe Beteiligung an der Befragung ist sehr erfreulich.
Wir integrieren nun das Ergebnis bestmöglich ins Projekt, damit sich FußgängerInnen auf der neuen
Mariahilfer Straße wohlfühlen können und die Wohnqualität der MariahilferInnen weiter verbessert
wird."
Thomas Blimlinger, Bezirksvorsteher des 7. Bezirks: "Das Ergebnis spiegelt wider, was mir die Bewohnerinnen
und Bewohner des 7. Bezirks in vielen persönlichen Gesprächen erzählt haben. Wichtig ist es nun
ein wirklich kluges Konzept mit dem Mut zu innovativen Ansätzen gemeinsam zu entwickeln und dieses auch umzusetzen."
Bereits im Herbst 2011 hat ein Dialogprozess wesentliche Grundlagen für die verkehrliche Neugestaltung der
Mariahilfer Straße geschaffen. Neben dem Wunsch nach mehr Platz und Freiraum stand vor allem der Wunsch im
Mittelpunkt, die Auswirkungen in den Bezirken 6 und 7 in die Planungen mit einzubeziehen. Deshalb erarbeitet die
Stadt Wien derzeit ein umfassendes Verkehrskonzept, das entsprechende Ausgleichsmaßnahmen in den Bezirken
vorsieht. Es geht darum sicherzustellen, dass Zufahrten in den Bezirken möglich bleiben und möglichst
keine Nachteile für AnwohnerInnen und Gewerbetreibende entstehen.
Die Verkehrslösung wird in den kommenden Wochen der Bevölkerung im 6. und 7. Bezirk vorgestellt. Danach
beginnt der nächste Schritt der BürgerInnenbeteiligung, die Gestaltung der Mariahilfer Straße an
der Oberfläche.
Dazu wird es unter anderem ab April eine Infobox vor Ort geben, die umfassend Information über das Projekt
bietet. Hier können sich alle Wienerinnen und Wiener in den Gestaltungsprozess einbringen und Wünsche
und Ideen abgeben. Zusätzlich werden auf der Mariahilfer Straße Proberäume geschaffen, in denen
an bestimmten Tagen die zukünftige Mariahilfer Straße erlebbar gemacht wird. Dort kann die neue Mariahilfer
Straße aktiv mitgestaltet und gleich ausprobiert werden.
Die Umsetzung der verkehrlichen Änderungen auf der Mariahilfer Straße selbst sowie der Maßnahmen
in den Bezirken wird noch im Sommer erfolgen.
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