Erster Stabsoffizier ab Anfang März in Mali - Sanitätskontingent verlegt Mitte März
gemeinsam mit Deutschland
Wien (bmlvs) - Der Hauptausschuss des Nationalrates hat am 27.02. der Entsendung eines österreichischen
Sanitätskontingentes zur Unterstützung der EU-Trainingsmission in Mali (EUTM) zugestimmt. "Der rasche
Beschluss im Parlament ermöglicht es unserem medizinischen Personal, gemeinsam mit dem deutschen Kontingent
nach Mali zu verlegen", erläuterte Verteidigungsminister Norbert Darabos. Der erste österreichische
Stabsoffizier wird bereits ab 04.03. im Einsatz sein.
Er wird als Rechtsberater im Missionshauptquartier in der malischen Hauptstadt Bamako tätig sein. Ab dem Sommer
wird ein zweiter Stabsoffizier, der für die Einhaltung der Hygienestandards zuständig ist, vor Ort sein.
Das eigentliche Sanitätskontingent - ein Notarzt, ein Chirurg, vier Notfallsanitäter - absolvieren vom
4. bis 8. März ihre Einsatzvorbereitung in Deutschland. Mitte März werden sie und ein für Verwaltungstätigkeiten
zuständiger Unteroffizier gemeinsam mit dem deutschen Kontingent nach Mali verlegen, wo Österreich mit
Deutschland, Bulgarien und Ungarn für die medizinische Versorgung der Mission zuständig ist. "Die
enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundeswehr beginnt bereits bei der Einsatzvorbereitung und beim Verlegen
in den Einsatzraum. Damit sorgen wir für nahtlose Abläufe, für Effizienz und optimales Teamwork",
so Darabos.
Zusätzlich zu diesen acht Bundesheersoldaten können bis zu 20 Personen als Crewmitglieder vorübergehend
für Aufgabenerfüllungen im Rahmen von Lufttransporten oder Evakuierung von Verletzten mit einer C-130
"Hercules" entsendet werden.
Ziel der EU-Ausbildungsmission ist es, am Aufbau und der Schulung malischer Streit- und Sicherheitskräfte
mitzuwirken. Sie wird sich nicht an Kampfhandlungen beteiligen. Insgesamt werden zu diesem Zweck rund 490 Soldatinnen
und Soldaten über einen Zeitraum von 15 Monaten im Einsatz sein.
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