EKKO als regionaler Beitrag zu Klimaschutz mit Nachhaltigkeit
Rust (blms) - Landesrätin Verena Dunst, zuständiges Regierungsmitglied für Umweltschutz und
Dorferneuerung, und DI Hans Binder, Geschäftsführer der Burgenländischen Energieagentur, zogen am
26.02. in Rust eine Zwischenbilanz über die Aktivitäten im Rahmen des Projektes EKKO (EnergieKonzepte
für KOmmunen), bei dem im Zuge der Dorferneuerung intelligente und umsetzbare Energiekonzepte für Kommunen
gemeinsam mit den Gemeinden und der Bevölkerung erarbeitet werden. „Klimaschutz ist eine ganz große
Herausforderung. Wir können diese Herausforderung nur dann bewältigen, wenn alle Ebenen, das Land, die
Wirtschaft, die Bürgerinnen und Bürger – und natürlich auch die burgenländischen Gemeinden,
hier an einem Strang ziehen. Derzeit beteiligen sich 57 Ortschaften an dieser Initiative, wobei noch heuer für
alle die Energiekonzepte fertiggestellt werden. Außerdem konnten insgesamt 47 Pilotprojekte, die vorwiegend
der Entwicklung von LED Konzepten für Straßenbeleuchtungen sowie der Planung von Photovoltaikanlagen
dienten, im Rahmen von EKKO realisiert werden“, erklärte dazu Landesrätin Verena Dunst.
EKKO behandelt in drei Phasen, nämlich einer Analyse-, einer Strategie- und einer Umsetzungsphase, Schwerpunkte,
wie Energieeinsparen, Energieeffizienz und Energieproduktion. Finanziert wird das Projekt zu 60% pro Gemeinde aus
Mitteln der Dorferneuerung und zu 40% aus Eigenmitteln der jeweiligen Gemeinde. Derzeit läuft in den 57 teilnehmenden
Ortschaften die Analysephase, in der über Erhebungsbögen Informationen zu energierelevanten Themen erhoben
werden. Diese Daten bilden die Basis für die weitere Arbeit des Projektteams EKKO. In der Folge werden vor
allem Workshops für alle Zielgruppen zu Themen wie Mobilität, Solarenergie etc. organisiert. In der letzten
Phase wird dann schließlich an der praktischen Umsetzung der Ideen in den Gemeinden gearbeitet.
Ziel ist und war es, dass in möglichst allen Gemeinden des Landes Energiekonzepte kooperativ erstellt werden.
Es soll aufeinander abgestimmte Maßnahmen beim Klimaschutz, beim Energiesparen und auch bei der Wertschöpfung
im Bereich der Energie geben. Dazu DI Hans Binder von der Burgenländischen Energieagentur: „Wir wollen mit
dem Projekt EKKO den Klimaschutz im Burgenland auf eine breitere Basis stellen und damit unsere Vorreiterrolle,
die das Burgenland beim Klimaschutz bereits einnimmt, weiter ausbauen, denn durch die Umsetzung der Gemeindeenergiekonzepte
können die Energiekosten in den Gemeinden deutlich gesenkt und damit auch ein Beitrag zur Energieautarkie
des Landes geleistet werden.“
Für alle Gemeinden wurde der Energieverbrauch, der Ausstoß von Emissionen sowie die möglichen Ressourcen
erhoben und analysiert. Ebenso wurde für jede Gemeinde ein vollständiger Solarkataster erstellt, der
das Sonnenpotential jeder Gemeinde anschaulich darstellt. Mit diesen Daten konnte auch für jede Gemeinde ein
Öko-Check erarbeitet werden, wo die Situation der Gemeinde in den Bereichen Mobilität, Emission, Ressourcen,
Klima- und Umweltschutz sowie Anteil Erneuerbare Energie bewertet wurde. Der Öko-Check dient auch als Grundlage
für die Formulierung von Zielen und Maßnahmen zur Verbesserung der „Öko-Situation“ in den Gemeinden.
„In den nächsten Monaten werden nunmehr die Maßnahmenkataloge und die Zielsetzungen der Gemeinden für
die Energiestrategien fertiggestellt. Soweit absehbar, ist es für die EKKO Regionen möglich, langfristig
energieautark zu werden, falls es gelingt, neben der verstärkten Energieproduktion auch Einsparpotentiale
zu realisieren. Im ‚Jahr der Energiewende 2013‘ wird hiermit auch seitens der Gemeinden ein wesentlicher Beitrag
geliefert, um das Burgenland langfristig in die Energieautonomie zu führen“, so Landesrätin Verena Dunst.
|