Bozen (lpa) - Damit Unternehmen in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen neue Produkte und Verfahren entwickeln
können, hat das Ressort von Landesrat Roberto Bizzo die mit drei Millionen Euro dotierte Innovations-Ausschreibung
auf den Weg gebracht. An Abend des 26.02. hat der Landesrat die Ausschreibung im TIS in Bozen rund 200 Unternehmern
und Beratern vorgestellt.
Seit 2008 nutzt das Land das Instrument der Ausschreibungen, um innovative Projekte von Betrieben mit einer Niederlassung
in Südtirol zu unterstützen. Dabei gilt der Vorrang jenen Projekten, die in Zusammenarbeit mit anderen
Unternehmen oder Forschungseinrichtungen entwickelt werden. Wie Landesrat Bizzo gestern erklärte, habe man
den thematischen Schwerpunkt der mit drei Millionen Euro dotierten Innovations-Ausschreibung in diesem Jahr auf
zwei Bereiche gelegt. So gehe es einmal um die Förderung eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen, zum anderen
um jene von bereichsübergreifenden Technologien.
Während demnach in den ersten Bereich Forschungsprojekte fallen, die sich mit der grünen Energie, mit
Energieeinsparung, dem energieeffizienten Bauen, der Alpintechnologie, mit Gesundheit und Ernährung befassen,
zielt der zweite Bereich auf Themen wie Informatik, Kommunikation, Nanotechnologie, Elektronik, Mechatronik oder
die Entwicklung neuer Materialien. "Dabei haben wir natürlich ein Auge darauf, dass diese Projekte ihre
Umsetzung in der Südtiroler Wirtschaft finden", so Bizzo.
Von 2008 bis 2011 sind indes 66 verschiedene Projekte über die Innovations- Ausschreibungen gefördert
worden, 24 Forschungseinrichtungen waren daran beteiligt, die Investition umfasste 17,5 Millionen Euro. "Die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt maßgeblich am Einsatz von Unternehmen, Institutionen
und Universität im Bereich der Forschung und Entwicklung, aber auch am Land, das innovative, zukunftsträchtige
Projekte unterstützen und gleichzeitig die Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen fördert",
so der Landesrat.
Auch 2013 werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen, deren Zusammenschlüsse und die Kooperationen von
großen und kleinen Unternehmen von den Forschungsgeldern im Rahmen der Innovations-Ausschreibung profitieren,
der Beitrag des Landes kann bis zu 80 Prozent der Kosten abdecken. Finanziert werden kann eine breite Palette von
Kosten, die von jenen für Personal, Geräte und Ausstattung bis zu jenen für die notwendigen Patente
reicht. Die Höchstinvestition pro Projekt beträgt zwei Millionen Euro, Projekte mit Kosten unter 150.000
Euro werden nicht berücksichtigt.
Wer Interesse an einer Teilnahme an der Innovations-Ausschreibung der Landesregierung hat, kann das entsprechende
Ansuchen noch bis 30. April einreichen, die Formulare dazu gibt's im Südtiroler Bürgernetz unter http://www.provinz.bz.it/innovation. Den nötigen Account bestehend aus Username und Password
kann man noch bis 9. April anfordern, und zwar per E-Mail an die Adresse innovation@provinz.bz.it.
|