Spindelegger: Deutliches Zeichen der Unterstützung
 für Rechte von Menschen mit Behinderung

 

erstellt am
08. 03. 13
14.00 MEZ

Österreich initiiert in Genf Podiumsdiskussion zu den Rechten von Menschen mit Behinderung
Wien (bmeia) - „Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt an allen Aspekten des Lebens teilnehmen, soziale und wirtschaftliche Ausgrenzung muss ein Ende haben“, so Vizekanzler Spindelegger anlässlich der von Österreich initiierten Podiumsdiskussion, die gemeinsam mit Finnland, Neuseeland und Thailand zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen am 07.03. in Genf abgehalten wurde. Die international agierende NGO International Disability Alliance sowie der World Future Council und die österreichische Essl Stiftung unterstützen das Event ebenfalls.

Hauptanliegen der Diskussion war die verstärkte Umsetzung der UNO-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen sowie die Möglichkeit der Inkludierung der Rechte von Menschen mit Behinderung in die Diskussion betreffend die Millennium Entwicklungsziele. „Ganz besonders freut mich der überregionale Charakter dieser Veranstaltung“, so der Vizekanzler. „Denn die Rechte von Menschen mit Behinderung sind ein globales Thema, das nach globalen Antworten verlangt. Österreich ist bereit, dabei seinen Beitrag zu leisten“.

Anlässlich der Veranstaltung wurde auch das „Zero Project“ vorgestellt. Eine Initiative des World Future Council, der österreichischen Essl Stiftung und der Bank Austria, die versucht, weltweite positive Erfahrungen mit der Umsetzung der UNO-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen zu sammeln und nachhaltige und zukunftsgerechte Gesetze und Lösungsansätze für unaufschiebbare globale Probleme zu verbreiten. „Dieses Projekt wird seitens Österreich unterstützt. Wir wollen uns weiterhin aktiv für das Ziel einer stärkeren Verankerung der Rechte von Menschen mit Behinderung engagieren“, unterstrich der Vizekanzler. Daher sei die Organisation dieser Podiumsdiskussion „ein weiteres deutliches Zeichen der österreichischen Unterstützung für die Rechte von Menschen mit Behinderung“.

Die Bedeutung der Integration der Rechte von Menschen mit Behinderung im Rahmen der Diskussion um die Millennium-Entwicklungsziele war ebenfalls Thema der Diskussion. Um dies zu erreichen, so das Ergebnis der Diskussion, ist eine vermehrte internationale Zusammenarbeit notwendig. Österreich engagiert sich traditionell im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit für eine inklusive Menschenrechtsarbeit. Dabei spielt die Umsetzung der UNO-Konvention eine entscheidende Rolle – dies ist konkret im neuen Dreijahresprogramm 2013 bis 2015 festgehalten.

Im Rahmen der österreichischen Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat setzt sich Österreich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein und betont immer wieder die Wichtigkeit der effektiven und vollständigen Umsetzung der UNO-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen. Österreich war zudem unter den ersten Staaten, welche einen nationalen Umsetzungsbericht zur Konvention an die UNO übermittelt hat. Die Überprüfung des Umsetzungsberichts durch das dafür zuständige UNO-Komitee wird im September 2013 in Genf erfolgen.

 

 

 

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