Weiterbildungskonferenz für IT-Lehrende an der FH St. Pölten
St. Pölten (fh) - Von 05. bis 07.03 fand an der FH St. Pölten die 13. Austrian International Networking
Academy Conference (AINAC) statt, eine Weiterbildungskonferenz für IT-LehrerInnen. Thema der diesjährigen
Konferenz waren Innovationen im Netzwerkbereich sowie deren wachsende Bedeutung in der Zukunft. Mehr als 200 Lehrende
aus ganz Österreich folgten den Fachvorträgen auf der von der FH St. Pölten gemeinsam mit Cisco
Systems Austria und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) organisierten Tagung.
Innovationen im Netzwerkbereich haben zu grundlegenden Änderungen in Wirtschaft, Kultur und der persönlichen
Kommunikation geführt. In vielen Teilen der Welt nutzen Menschen Online-Dienste um zu lernen, zusammen zu
arbeiten und Informationen auszutauschen, Telekonferenzen ersetzen immer häufiger Flugreisen. Und die Bedeutung
von Netzwerken wird auch in Zukunft weiter wachsen.
Dies betonte auch Dr. Achim Kaspar, CEO von Cisco Systems Austria, in seiner Keynote zur Eröffnung der Konferenz.
Die Menschheit sei auf dem Weg in die Post-PC-Ära. „Wir schreiben weniger E-Mails und kommunizieren stattdessen
in sozialen Netzwerken mit Smartphones. Der Trend geht weg von den klassischen Desktop-PCs zu mobilen Geräten
wie Smartphones oder Tablet-PCs. Für die junge Generation, die versiert mit aktuellen Technologien umzugehen
weiß, reicht der übliche Desktop-PC nicht mehr. Für sie ist der Zugriff auf soziale Netzwerke von
unterwegs und zu jeder Zeit selbstverständlich geworden, und diesem Umstand muss man in jeder Hinsicht gerecht
werden – egal ob in der Ausbildung oder im späteren Berufsleben“, sagt Kaspar. Doch mit der verstärkten
Rolle von Netzwerken steigen auch die Gefahren und die Herausforderungen für die IT-Sicherheit. „Junge Menschen
müssen im Umgang mit Internet-Medien sensibilisiert werden. Es gibt Verhaltens- und Sicherheitsrichtlinien,
die zu beachten sind. Diese sind nicht nur im privaten Bereich, sondern später auch für den Beruf unumgänglich“,
sagt Kaspar. Das sah auch Prof. Dr. Rolf Schulmeister von der Universität Hamburg ähnlich. Er referierte
über die Ergebnisse seiner Studie ZEITLast, in der er sich mit dem Zeitmanagement von Bachelor- und Masterstudierenden
beschäftigte, in der Ablenkung durch neue Medien eine große Rolle spielt.
„Die raschen Veränderungen in der Berufswelt und die damit verbundenen Anforderungen an die AbsolventInnen
führt auch zu einer notwendigen Anpassung der didaktischen Methoden und Rahmenbedingungen. Mit der Einführung
des blockorientierten Unterrichts im Studiengang IT Security wurde dem Rechnung getragen. Die begleitenden wissenschaftlichen
Studien belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, meint Dipl.-Ing. Johann Haag, Studiengangsleiter IT Security.
In Vertretung der Bildungsministerin begrüßte Ministerialrat DI Mag. Dr. Christian Dorninger die zahlreichen
Gäste. Er wünschte sich, dass „die Veranstaltung viele neue Impulse liefert“ und sicherte den anwesenden
Lehrkräften auch in Zukunft die Unterstützung des Bildungsministeriums zu.
Internationales IT-Lehrprogramm für Lehrende
Die Konferenz ist Teil des 1997 von Cisco Systems Austria gegründeten „Cisco Networking Academy Program”,
einem umfassenden, globalen Partnerschaftsangebot für den Bildungssektor, das Lernmaterialien für die
Vermittlung von Kenntnissen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verfügung stellt.
Das „Cisco Networking Academy Program” bietet Interessierten die Möglichkeit, sich zu NetzwerktechnikerInnen
mit einem weltweit anerkannten Abschluss ausbilden zu lassen.
„Das Programm bietet auch für Schulen bzw. Ausbildungsprogramme ohne IT-Fokus Materialien, wie zum Beispiel
IT-Essentials und IT im Gesundheitswesen an. Damit möchten wir Schulen, Lehrer und Lehrerinnen bei der Erwerbung
und Vermittlung von wichtigen IT- und Medienkompetenzen unterstützen“, ergänzt Mag. Jutta Jerlich, Cisco
Networking Academy Program Managerin Österreich.
In Österreich wird das Programm seit 1998 in Kooperation mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur (BMUKK) durchgeführt und schafft somit die inhaltlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen.
Das Programm erleichtert LehrerInnen den IT-Unterricht. In mehr als 165 Ländern gibt es mehr als 10.000 so
genannte Cisco Networking-Akademien (CNA), die das Programm in die Praxis umsetzen. Die Fachhochschule St. Pölten
war die erste Cisco Networking Academy (CNA) in Österreich.
„Die Partnerschaft mit dem führenden Hersteller Cisco ist nicht nur auf den Ausbildungssektor der Academy
beschränkt, sondern spiegelt sich auch in gemeinsamen Projekten wider. So ist Cisco Austria Mitglied im Studiengangsbeirat
für IT Security und stellt einen wichtigen Partner für Kooperationen mit der Wirtschaft dar“, erläutert
Studiengangsleiter Dipl.-Ing. Johann Haag.
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