Schwerpunkte Infrastrukturausbau, Trainings und Know-How-Austausch
Wien (rk) - Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou hat am 08.03. Maßnahmen vorgestellt, die
das Jahr 2013 zum "Fahrrad-Rekordjahr" machen sollen. Ihr Programm umfasse drei Schwerpunkte, sagte sie:
Ausbau der Infrastruktur; Austausch von Know-How mit Partnerstädten; Schulungen für Bürgerinnen
und Bürger.
Der weltgrößte Fahrrad-Kongress Velo-city tagt heuer vom 11. bis 14. Juni in Wien. Die Veranstaltung
sei laut Vassilakou "ausgezeichnet" besetzt, und über 500 Beiträge aus rund 50 Ländern
bereits eingereicht. Sie erwarte sich einen Wissens-Austausch mit "etablierten" Städten wie Kopenhagen
und Amsterdam. Manfred Neun, Präsident der European Cyclists' Federation (ECF), strich die Erfolge der Velo-city
in den vergangenen Jahren hervor und versprach sich einen ähnlich positiven Effekt für Wien. Radfahren
sei ein gesundes und umweltfreundliches Verkehrsmittel. Vom Ausbau des Radverkehrs profitierten nicht nur RadfahrerInnen,
sondern sämtliche BürgerInnen einer Stadt, sagte Neun: etwa durch eine Verbesserung der Luftqualität.
Vier Millionen Euro für Infrastruktur
Der Ausbau des Radnetzes sei der zweite Schwerpunkt im Radjahr 2013, sagte Vassilakou. Vier Millionen Euro
würden heuer investiert, um das bestehende Netz auf 1.240 Kilometer zu verlängern. Lückenschlüsse
und die Entschärfung gefährlicher Stellen stünden im Mittelpunkt. Außerdem würden 1.500
zusätzliche Abstellplätze im Stadtgebiet geschaffen.
Die diesjährige Radsaison werde um zahlreiche Trainingsangebote erweitert. Vassilakou präsentierte Schulungen
für Erwachsene, Kinder und SeniorInnen. Diese Programme würden TeilnehmerInnen zu "Rad-Scouts"
ausbilden. Im Rahmen der Velo-City gäbe es täglich Kurse für Wiener Schulkinder am Rathausplatz,
strich sie hervor.
Den Radverkehr bis 2015 auf zehn Prozent zu verdoppeln sei Ziel der Wiener Stadtregierung. Bis zum heurigen Jahresende
soll ein Anteil von acht Prozent erreicht werden, schloss Vassilakou.
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