Fremdwährungsanteil an Krediten privater Haushalte erstmals seit 10 Jahren unter 25%
Wien (fma) - Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) privater inländischer
Haushalte sank im 4. Quartal 2012 abermals deutlich: Ende Dezember 2012 betrug es Euro 31,7 Mrd., und lag somit
wechselkursbereinigt Euro 5,6 Mrd. oder 14,9% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Im Hinblick auf das 3. Quartal
2012 bedeutet das einen Rückgang von Euro 1,5 Mrd. bzw. 4,5%. Gegenüber Herbst 2008 - als die FMA einen
Stopp der Neuvergabe von FX-Krediten verhängte und Initiativen zur Begrenzung des Risikos beim aushaftenden
FX-Kreditvolumen setzte - reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt um Euro 15,4 Mrd. oder 32,7%. Erstmals
seit 10 Jahren betrug der Fremdwährungsanteil an aushaftenden Krediten privater Haushalte Ende des 4. Quartals
2012 weniger als ein Viertel. Dies geht aus der Erhebung der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde
FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 4. Quartal 2012 hervor.
Ende des 4. Quartals 2012 entfiel mit 93,5% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer
Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen. Der Schweizer Franken hat seit Anfang 2008 37,1%
gegenüber dem Euro aufgewertet. Einen weiteren Anstieg verhindert die von der Schweizerischen Nationalbank
bis auf weiteres festgelegte Fixierung von 1,20 Schweizer Franken pro Euro.
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