Symposium internationaler Rechnungshöfe diskutiert Bürgerbeteiligung
Wien (bmeia) - „Rechnungshöfe arbeiten im Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Sie stellen
sicher, dass öffentliche Gelder transparent und effizient verwendet werden. Ein strenges Finanzmanagement
und die unabhängige Kontrolle durch die Rechnungshöfe sind die Basis für Vertrauen der Öffentlichkeit
in die Regierung und staatliche Institutionen“, hielt Staatssekretär Reinhold Lopatka am 05.03. in seiner
Rede beim 22. Symposium der Internationalen Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden (INTOSAI)
im Vienna International Center fest.
„Die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und guter Regierungsführung gehört zu den Leitprinzipien unserer
Außenpolitik. Die Förderung der Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen ist uns
daher ein besonderes Anliegen. Ebenso wichtig ist eine verstärkte internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen
Korruption. Mit der Internationalen Anti-Korruptionsakademie in Laxenburg bieten wir hier eine wichtige Plattform“,
so Lopatka weiter.
„Auf österreichische Initiative hat die UN-Generalversammlung vor zwei Jahren eine Resolution angenommen,
in der die Bedeutung der Rechnungshöfe festgeschrieben wurde. Als Sitzstaat des Generalsekretariats von INTOSAI
nehmen wir unsere Verantwortung für die weltweite Förderung der Arbeit der Rechnungshöfe sehr ernst.
So unterstützt etwa die österreichische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit seit 2010 den Kapazitätenaufbau
und Wissenstransfer in Kooperation mit INTOSAI“, schloss der Staatssekretär.
INTOSAI wurde 1953 gegründet und dient den Mitgliedstaaten als Forum für Kooperation und Erfahrungsaustausch
unter den Rechnungshöfen. Seit 1963 ist Wien Sitz des Generalsekretariats der Organisation. Das 22. INTOSAI-Symposium
ist dem Thema „Prüfung und Beratung durch Oberste Rechnungskontrollbehörden: Risiken und Chancen sowie
Möglichkeiten der Beteiligung von BürgerInnen“ gewidmet.
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