Tourismusminister: 11,4 Millionen Gäste und 49,6 Millionen Nächtigungen
- "Es wird weder am Urlaub gespart, noch im Urlaub"
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner betonte am 06.03. in Berlin anlässlich
der Eröffnung der ITB die Bedeutung der deutschen Gäste für den österreichischen Tourismus.
"Noch nie haben so viele Deutsche bei uns Urlaub gemacht wie im Vorjahr. Auch bei den Nächtigungen haben
wir eine Trendwende erreicht", sagte Mitterlehner. Mit mehr als 11,4 Millionen Ankünften gab es einen
Anstieg um 4,4 Prozent. Bei den Nächtigungen waren es mit 49,6 Millionen um 4,7 Prozent mehr. "Das zeigt,
dass unsere Tourismusstrategie und die Marktbearbeitung richtig sind. Auch heuer wird sich die steigende Tendenz
fortsetzen. Die Deutschen wollen zudem wieder mehr Geld für Reisen ausgeben", so Mitterlehner. Diese
Entwicklung sei deshalb so wichtig, weil 38 Prozent aller Nächtigungen und mehr als die Hälfte aller
Nächtigungen von ausländischen Gästen von Deutschen stammen.
Im Vorjahr unternahmen deutsche Gäste 3,4 Millionen Kurzreisen nach Österreich. Das ist ein Plus von
mehr als zehn Prozent. Wie die Deutsche Reiseanalyse der Forschungsgesellschaft Urlaub und Reisen (FUR) ergab,
wird Österreich auch heuer bei den Deutschen wieder das beliebteste Kurzreiseziel im Ausland sein. Das ist
unter anderem auf die günstig fallenden Feiertage zurück zu führen. Der Tag der deutschen Einheit
am 3. Oktober fällt zum Beispiel auf einen Donnerstag. Ihren Haupturlaub verbrachten im Vorjahr 3,8 Millionen
Deutsche in Österreich, um etwa sechs Prozent mehr als 2011. Damit sind wir in dieser Kategorie die viertbeliebteste
Destination im Ausland. Auch das sollte laut Deutscher Reiseanalyse heuer so bleiben.
Mit Rekorden bei den Ankünften (36,2 Millionen, plus 4,4 Prozent) und bei den Nächtigungen (131 Millionen,
plus vier Prozent), sowie einem Zuwachs bei den Umsätzen um 3,4 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro war der Tourismus
auch im Vorjahr wieder eine wesentliche Konjunkturstütze. "Es wird weder am Urlaub gespart, noch im Urlaub",
verdeutlichte Mitterlehner. "Der Urlaub ist krisenresistent und hat im Vorjahr mit 7,4 Prozent an der gesamten
Wertschöpfung einen höheren Anteil am Bruttoinlandspunkt als 2011." Für heuer ist Mitterlehner
vorsichtig optimistisch. "Der Tourismus läuft. Aber wenn wir beim Niveau des Vorjahres liegen, sind wir
schon gut. Denn rundherum sind wichtige Märkte für den heimischen Tourismus, zum Beispiel Italien, in
der Rezession", so der Tourismusminister abschließend.
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