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Grazer Forscher entwickeln erstes nicht-invasives |
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erstellt am |
Graz (medunigraz) - Lungenhochdruck ist eine lebensgefährliche Erkrankung mit schleichendem Krankheitsverlauf.
Da die Symptome dieser Krankheit nicht eindeutig sind und eine Früherkennung im Rahmen von Routineuntersuchungen
bisher nicht möglich war, erfolgt die Diagnose von Lungenhochdruck meist erst in einem fortgeschrittenen Krankheitszustand.
Zudem gibt es eine hohe Dunkelziffer an Erkrankten. Nun ist es einem Grazer Forscherteam um Univ.-Prof. DDr. Andrea
Olschewski, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Lungengefäßforschung an der Med Uni Graz
gelungen, eine Methode zu entwickeln, mit welcher der Lungenhochdruck mittels einer Computertomographie- Untersuchung
(CT) erstmals nicht-invasiv erkannt werden kann. Univ.-Prof. Dr. Horst Olschewski, Leiter der Klinischen Abteilung für Pulmonologie an der Medizinischen
Universität Graz: "Dieses neue Diagnoseverfahren, das im Rahmen einer Routineuntersuchung angewandt wird,
hilft uns den Lungenhochdruck in einer breiteren Bevölkerung zu erkennen und den Betroffenen die Chance auf
eine frühere Therapie dieser gefährlichen Krankheit zu geben." Das neue bildgebende Verfahren ist
für Patienten sehr angenehm, da es keinen wesentlichen zusätzlichen Aufwand bedeutet und der Lungenhochdruck
quasi als Nebenbefund erhoben werden kann. Ob dadurch zukünftig die belastende Katheter-Untersuchung ersetzt
wird, müssen jetzt die weiteren Untersuchungen zeigen. Zudem ist die Computertomographie Untersuchung im Vergleich
zur Katheter- Untersuchung auch weniger personalintensiv und kann kostengünstiger durchgeführt werden.
Die neue Methode wurde aktuell zum Patent angemeldet. Bei erfolgreicher Etablierung stellt dieses Verfahren eine
geeignete Methode zur Früherkennung des Lungenhochdrucks im Rahmen von Routineuntersuchungen dar. |
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Informationen: http://www.medunigraz.at/ |
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