Mehr Qualität bei städtebaulichen und
 landschaftsprägenden Projekten

 

erstellt am
05. 03. 13
14.00 MEZ

Tiroler Landesregierung beschließt Einrichtung eines Gestaltungsbeirates
Innsbruck (lk) - Nur ein geringer Teil der Tiroler Landesfläche ist als Dauersiedlungsraum zu nutzen. Das Land Tirol erteilt daher dem Flächenverbrauch auf der grünen Wiese eine Absage und setzt verstärkt auf Ortskernrevitalisierung und eine Verdichtung nach innen. Dies unter Wahrung hoher Qualitätsansprüche, betont der für Raumordnung zuständige LR Johannes Tratter. Auf seinen Antrag wurde in der Regierungssitzung vom 05.03. die Einrichtung eines Gestaltungsbeirates des Landes Tirol beschlossen.

„Dieses neue Gremium versteht sich als Serviceangebot und kann von den Gemeinden kostenlos genutzt werden. Neben der Begutachtung einzelner Bauprojekte wird der Beirat auch die Landesregierung dabei unterstützen, architektonische sowie städtebauliche Kriterien für die Stadt- und Ortsentwicklung zu formulieren. Ziel ist die Hebung der Qualität und die Förderung positiver Effekte bei der Raumplanung sowie innerhalb der Gemeindeentwicklung“, informiert dazu LR Tratter.

Experten unterstützen Gemeinden kostenlos
Der Gestaltungsbeirat setzt sich aus unabhängigen Experten verschiedener Fachbereiche zusammen, die mit den spezifischen Anforderungen des Bauens im Alpenraum vertraut sind. Die Kosten für den anfallenden Sach- und Personalaufwand werden vom Land Tirol getragen. Die Inanspruchnahme seitens der Gemeinden erfolgt freiwillig und ohne gesetzlichen Zwang.

Der Beirat wird nicht mit Projekten befasst, die bereits Gegenstand eines Architektenwettbewerbes sind, in die Zuständigkeit eines bestehenden gemeindeeigenen Gestaltungsbeirates fallen oder den Bestimmungen des Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetzes unterliegen.

 

 

 

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