Knapp AG, Journalistin Rossmann und Theologe Zgubic als Preisträger
Graz (lk) - In der Aula der Alten Universität in Graz wurden am 15.03. von Landeshauptmann-Vize Hermann
Schützenhöfer die Josef Krainer-Preise 2013 verliehen. Die Verleihung hat Schützenhöfer gemeinsam
mit dem Obmann des Josef Krainer-Gedächtnisbundes, Gerald Schöpfer und Heinz Krainer (Sohn von Josef
Krainer sen.) vorgenommen. Dazu sind auch viele Ehrengäste in die Aula gekommen: Allen voran die früheren
Landeshauptmänner Waltraud Klasnic und Josef Krainer jun., Landtagspräsident Franz Majcen sowie Bischof
Egon Kapellari.
Der Josef Krainer-Förderungspreis für herausragende Leistungen wurde heuer an neun junge Wissenschaftler
vergeben: Paula Aschauer (Rechtswissenschaften), Michael Fischlschweiger (Montanwissenschaften), Victoria Kumar
(Geisteswissenschaften), Senka Ljubojevic (Medizin), Florian Mittl (Theologie), Erika Petritz (Rechtswissenschaften),
Stefan Pogatscher (Montanwissenschaften), Ferdinand Rissner (Technische Wissenschaften) und Silke Rünger (Sozial-
und Wirtschaftswissenschaften).
Der Josef Krainer-Würdigungspreis ging an Georg C. Hutterer. Sein Forschungsschwerpunkt an der Medizinischen
Universität Graz ist das Fachgebiet urologische Onkologie, im Detail die Entwicklung von Prognosen über
die Gefahr der Bildung von Metastasen bei Patienten mit Nierenzellkarzinom.
Der Große Josef Krainer-Preis erging im Bereich Wirtschaft an die Knapp AG. Das Unternehmen mit Sitz in Hart
bei Graz ist Weltmarktführer auf dem Gebiete der Lagerautomation und Lagerlogistik. Bereits 18 Niederlassungen
und 14 Repräsentanzen umfasst das globale Netzwerk von Unternehmensstandorten der Knapp AG aktuell. Dabei
erwirtschaften rund 2100 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 327 Millionen Euro (2011/12).
Die beiden weiteren Großen Josef Krainer-Preise ergingen an die Literatin und Journalistin Eva Rossmann sowie
an den Philosophen und Theologen Günther Zgubic. Rossmann startete ihre Karriere beim ORF-Hörfunk, nach
einer Zwischenstation bei der Neuen Zürcher Zeitung war Rossmann schließlich Leiterin der Wiener Redaktion
der Oberösterreichischen Nachrichten. 1997 war sie Mitinitiatorin des österreichischen Frauenvolksbegehrens.
Im Jahr 2000 wurde Rossmann als erste Frau vom Public Relations Verband Austria mit dem Titel „Kommunikatorin des
Jahres" ausgezeichnet. In letzter Zeit war sie besonders als Kriminalroman-Autorin aktiv. Günther Zgubic
war in der Missionsarbeit in Brasilien sehr aktiv. Den Aufbau von Kindergärten, Gemeinschaftszentren und eines
Menschenrechtszentrums ermöglichten steirische Solidaritätskreise, Pfarren und die Caritas. 1995 wechselte
er zur Obdachlosenseelsorge der Steylermissionare in Sao Paulo. Dabei betreute er verschiedene Seelsorgeprojekte
zur Begleitung von 7.500 Erwachsenen und 2.500 Straßenkindern. Weiters machte er sich große Verdienste
im Bereich der Gefängnisseelsorge in der brasilianischen Metropole. Seit 2011 arbeitet Zgubic auch auf Wunsch
von Bischof Egon Kapellari wieder als Caritas Seelsorger in der Steiermark.
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